In der schnelllebigen Welt der Formel 1, in der Geschwindigkeit und Rivalität Hand in Hand gehen, gibt das Verhältnis der Fahrer oft Anlass zu Spekulationen. Kürzlich versuchte ein britischer Journalist während eines Medientags im Vorfeld des Großen Preises von Österreich, Licht auf einen angeblichen Streit zwischen den Red-Bull-Fahrern Max Verstappen und Sergio Perez zu werfen. Der Journalist, dessen Name im Fahrerlager schnell die Runde machte, stellte eine provokante Frage zur Dynamik zwischen den beiden Teamkollegen, um die Spannungen hervorzuheben. Rosuivants Frage schien jedoch auf jüngste Kommentare von Perez zurückzugehen, der in einem mexikanischen Podcast offen über seine Zeit bei Red Bull gesprochen hat. Perez deutete an, dass das Team seinen Abschied nach der Saison 2024 bedauere, und verwies dabei auf einen Vorfall beim Großen Preis von Brasilien 2022, bei dem Verstappen ihn trotz Teamanweisungen nicht vorbeilassen wollte. Diesen Moment, der damals für Aufregung sorgte, nutzte der Journalist, um anzudeuten, dass es zwischen den beiden Fahrern weiterhin Reibereien geben könnte. Doch Verstappen, vierfacher Weltmeister, ließ sich nicht entmutigen und revanchierte sich mit einer Antwort, die sowohl den Journalisten als auch die anwesenden Medien überraschte.

Lächelnd und selbstbewusst dementierte Verstappen den Verdacht auf einen Konflikt. „Checo, sie wollen, dass ich dich fertigmache, aber das werde ich niemals tun. Ich werde dich immer beschützen“, soll er gesagt haben, mit oder ohne einen Hauch von Klatsch. Seine Worte waren nicht nur eine Verteidigung seines ehemaligen Teamkollegen, sondern auch ein subtiler Seitenhieb auf den Journalisten, der sichtlich auf eine kontroverse Aussage gehofft hatte. Verstappen betonte, sein Verhältnis zu Pérez sei trotz der Spekulationen, die die Medien schüren, weiterhin ausgezeichnet. „Ich kenne Checo, und egal, was die Medien schreiben, wir haben ein großartiges Verhältnis“, fügte er hinzu und dementierte die Gerüchte damit entschieden.

Der Niederländer ging noch weiter und unterstrich mit einer persönlichen Geste ihre Freundschaft. „Er schenkte mir einen Helm mit einer netten Botschaft, und ich versprach ihm, ihm einen von meinen zu geben. Ich hoffe, ich kann ihn ihm in Mexiko geben“, sagte Verstappen und bezog sich damit auf einen symbolischen Austausch, der ihren gegenseitigen Respekt zum Ausdruck bringt. Die Geste, die in der Formel 1 oft ein Zeichen der Wertschätzung zwischen Fahrern ist, machte deutlich, dass die Verbindung zwischen Verstappen und Perez stärker ist, als die Medien manchmal zugeben.
Der Versuch des Journalisten, Zwietracht zu säen, scheiterte. Verstappen, bekannt für seine direkte Art und seine Abneigung gegen übermäßige Medienaufmerksamkeit, zeigte, dass er nicht nur auf der Rennstrecke die Kontrolle hat. Seine Reaktion war eine meisterhafte Kombination aus Humor, Fairness und einem Schulterklopfen der Presse. „Übrigens, sagen Sie nicht, Sie hätten eine zuverlässige Quelle für die Gerüchte, sonst zweifeln die Leute an mir“, scherzte er, brachte das Publikum zum Lachen und machte den Journalisten sprachlos.
Die Dynamik zwischen Verstappen und Perez war über die Jahre nicht ohne Herausforderungen. Vorfälle wie die in Brasilien 2022 und Monaco, wo Perez im Qualifying stürzte, gaben in der Vergangenheit Anlass zu Spekulationen. Beide Fahrer betonten jedoch stets, dass ihre Zusammenarbeit auf gegenseitigem Respekt beruht. Verstappen, der 2024 seinen vierten Weltmeistertitel in Folge holte, würdigte Perez’ Beitrag zu den Erfolgen von Red Bull, darunter zwei Konstrukteurstitel. „Wir waren immer sehr gute Teamkollegen“, sagte er und verwies auf ihre gemeinsame Geschichte.
In der schnelllebigen und oft gnadenlosen Welt der Formel 1 ist es erfrischend zu sehen, wie Verstappen und Perez trotz des Wettbewerbscharakters ihres Sports eine stärkere Bindung aufgebaut haben, als man vielleicht denkt. Während der Journalist auf eine pikante Story hoffte, erhielt er stattdessen eine Lektion in Sachen Teamgeist und Loyalität. Da der Große Preis von Österreich vor der Tür steht, liegt der Fokus weiterhin auf dem Geschehen auf der Strecke, wo Verstappen zweifellos erneut glänzen wird. Und Perez? Er freut sich darauf, bald ins Fahrerlager zurückzukehren, vielleicht mit einem neuen Helm seines ehemaligen Teamkollegen in der Hand.