Lieutenant Edward „Butch“ O’Hare war ein renommierter Pilot der US Navy im Zweiten Weltkrieg, bekannt für seinen Mut und seine außergewöhnlichen Kampffähigkeiten. Geboren am 13. März 1914, diente O’Hare an Bord des Flugzeugträgers USS Lexington (CV-2) und wurde einer der besten Kampfpiloten der Navy. Er ist vor allem für seine heldenhafte Tat am 20. Februar 1942 bekannt, als er im Alleingang sechs japanische Bomber abschoss und die Lexington so vor der Zerstörung rettete.
O’Hare flog die Grumman F4F Wildcat, eines der wichtigsten Kampfflugzeuge der US Navy in der Anfangsphase des Zweiten Weltkriegs. Die Wildcat war ein robustes Flugzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 515 km/h und war mit sechs Browning M2-Maschinengewehren Kaliber .50 bewaffnet. Obwohl sie langsamer und weniger wendig als die japanische Mitsubishi A6M Zero war, erwies sich die Wildcat dank ihrer schweren Panzerung und effektiven Kampftaktiken als beeindruckender Gegner.
Im Mai 1942 führte O’Hare weiterhin wichtige Kampfeinsätze im Pazifik durch. Während dieser Zeit nahm die USS Lexington an der Schlacht im Korallenmeer (4.–8. Mai 1942) teil, einer der ersten großen Seeschlachten zwischen den USA und Japan. In dieser Schlacht wurde die Lexington schließlich von japanischen Streitkräften versenkt, doch O’Hares Wildcat blieb aktiv beim Schutz der US-Flotte. Obwohl er nicht an den Erfolg seiner berühmten Schlacht im Februar anknüpfen konnte, bewies O’Hare weiterhin außergewöhnliche Kampffähigkeiten und trug zur Verteidigung amerikanischer Kriegsschiffe bei.
Nach der Schlacht im Korallenmeer kämpfte O’Hare weiterhin in wichtigen Militäroperationen, darunter auch in der Schlacht um Guadalcanal. Leider wurde O’Hare am 26. November 1943 nach einer nächtlichen Luftschlacht über dem Pazifik als vermisst gemeldet.
Was seine Wildcat betrifft, gibt es keine bestätigten Informationen über ihren Erhalt. Allerdings existieren noch heute mehrere F4F Wildcat-Flugzeuge in Luftfahrtmuseen und Privatsammlungen. Einige wurden restauriert und sind weiterhin für historische Nachstellungen einsatzbereit.
Heute werden noch existierende F4F Wildcats in verschiedenen Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter:
Smithsonian Nationales Luft- und Raumfahrtmuseum (USA)
Nationales Marinefliegermuseum (Pensacola, Florida)
Palm Springs Air Museum (Kalifornien)
Diese Wildcats symbolisieren die Widerstandsfähigkeit und Tapferkeit amerikanischer Piloten im Zweiten Weltkrieg. O’Hare gilt unter ihnen als wahre Legende.
Lt. Edward „Butch“ O’Hare und seine Wildcat stehen für Mut und Opferbereitschaft im Zweiten Weltkrieg. Obwohl er im Kampf fiel, lebt sein Vermächtnis durch die erhaltenen Wildcat-Flugzeuge und seinen Platz in der US-Militärgeschichte weiter. Heute ist der Chicago O’Hare International Airport nach ihm benannt, um sicherzustellen, dass sein Heldentum nie in Vergessenheit gerät.