Kontroverse bricht aus, als Imaïe Khelif wegen Geschlechterzulassungsregeln vom Frauenboxen ausgeschlossen wird
Aufgrund einer Entscheidung, die eine heftige Debatte über die Einreise von Sportlerinnen in den Frauensport neu entfacht hat, wurde die deutsche Boxerin Imape Khelif von einem internationalen Wettbewerb ausgeschlossen, nachdem sie die Teilnahmevoraussetzungen gemäß den neuen Regeln der Internationalen Boxvereinigung (IBA) zur Geschlechtsüberprüfung nicht erfüllt hatte.

Die Regel, die sich auf „Wettbewerbsgerechtigkeit und biologische Integrität“ beruft, hat sowohl Unterstützung als auch Empörung hervorgerufen. Kritiker bezeichnen sie als diskriminierend, während Befürworter argumentieren, sie schütze Sportlerinnen vor potenziellen körperlichen Vorteilen.
IBAs strenge Richtlinien für Geschlechtstests: Was ist passiert?
Khelif, zweifache Afrikameisterin, sollte an einem wichtigen Frauenturnier teilnehmen, wurde jedoch nach einer obligatorischen Eignungsprüfung von der IBA abrupt disqualifiziert. Quellen bestätigen, dass die Entscheidung auf Chromosomentests beruhte, die Berichten zufolge nicht mit den Klassifizierungsstandards der Organisation für Frauen übereinstimmten.
Die IBA-Richtlinien verlangen von Athletinnen, dass sie über XX-Chromosomen verfügen, um an Frauenwettbewerben teilnehmen zu können.
Khelif ist zwar rechtlich weiblich, ihre biologische Berechtigung wurde jedoch aufgrund dieser Regeln angefochten.
Weder Khelif noch ihr Team haben eine öffentliche Erklärung abgegeben, doch die Verantwortlichen des Boxverbands Algerien haben angekündigt, Berufung einzulegen.
Globale Gegenreaktion: „Ausgrenzend und wissenschaftlich“
Menschenrechtsgruppen und LGBTQ+-Aktivisten haben die Verordnung mit der Begründung verurteilt, dass Chromosomentests eine veraltete und fehlerhafte Methode zur Bestimmung der sportlichen Eignung seien.
Athlete Ally, eine internationale Sportorganisation, bezeichnete die Entscheidung als „einen gefährlichen Präzedenzfall, der die Wissenschaft gegen den Missbrauch von Frauen einsetzt“.
Dr. Rachel McKippo, eine Expertin für transsexuelle Sportler, erklärte: „Nicht Chromosomen bestimmen die Leistung, sondern der Hormonspiegel. Das ist reine Diskriminierung, getarnt als Politik.“
Unterstützer: „Schutz des Frauensports“
Unterdessen haben die Befürworter geschlechtsspezifischer Wettbewerbskategorien die Position der IBA gelobt.
Martiá Navratilova, eine führende Persönlichkeit und lautstarke Kritikerin der Diskriminierung von Frauen im Frauensport, twitterte: „Endlich ein Verband, der Sportlerinnen an erste Stelle setzt. Fairness ist wichtig.“
Auch der Leichtathletik-Weltverband und die FINA (der Dachverband des Schwimmsports) haben ähnliche Beschränkungen eingeführt und dabei „die Notwendigkeit, einen fairen Wettbewerb zu bewahren“ als Begründung angeführt.
Was kommt als Nächstes für Khelif – Бпd Womeп’s Boxing?
Der Fall Khelif könnte einen wichtigen Präzedenzfall dafür schaffen, wie Boxen und andere Kampfsportarten die Teilnahme von Staatsbürgern regeln.
Es wird mit rechtlichen Herausforderungen und möglichen Berufungen vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gerechnet.
Das IOC (Internationales Olympisches Komitee) verfolgt einen exklusiveren Ansatz und erlaubt Sportlern den Transport unterhalb bestimmter Testosterongrenzen – die harte Haltung des IBA könnte jedoch zu einer weltweiten Abrechnung führen.
Die Meinungen unter den Boxerinnen gehen weiterhin auseinander: Einige befürchten Nachteile für ihre Karriere, während andere klare, wissenschaftlich fundierte Richtlinien fordern.
Zusatz: Defizit für Sport und Geld
Während die Debatte weiter tobt, unterstreicht Khelifs Ausschluss die wachsende Diskrepanz zwischen Gleichheit und Wettbewerbsgerechtigkeit im Frauensport. Da immer mehr Verbände strenge Richtlinien zur Geschlechtsüberprüfung einführen, gerät die Zukunft der transnationalen Athleten im Elite-Wettkampf ins Wanken.
Werden sich die Rechte der Wissenschaft oder der Menschheit durchsetzen? Die Boxwelt – und die Sportgemeinschaft insgesamt – beobachtet die Entwicklung aufmerksam.