Traga Kiel: O Terrível Pesadelo Que Os Marinheiros Mataram Lentamente Debaixo Da Água – O “método Da Disciplina” Bárbaro Da Marinha Do Século Xviii!

Beim Kielholen handelte es sich um eine berüchtigte Strafe zur Aufrechterhaltung der Ordnung auf See im 17. und 18. Jahrhundert, bei der Seeleute zur Strafe unter Schiffe gezogen wurden.

Antike Foltermethoden sind für ihre Grausamkeit und die kreativen Methoden, unerträgliche Schmerzen zuzufügen, berüchtigt. Das Kielholen bildet da keine Ausnahme.

Das Kielholen soll im 17. und 18. Jahrhundert von der Marine und Piraten angewandt worden sein. Dabei handelt es sich um eine Form der Bestrafung, bei der das Opfer mit einem Seil am Mast des Schiffes aufgehängt wird und an seinen Beinen ein Gewicht befestigt ist.

FlickrEine gravierte Darstellung des Kielholens aus dem Jahr 1898.

Sobald die Besatzung das Seil losließ, fiel das Opfer ins Wasser und wurde am Kiel (oder Boden) des Schiffes entlanggeschleift – daher der Name „Kielholen“. Abgesehen von den offensichtlichen Unannehmlichkeiten war dieser Teil des Schiffes mit Seepocken verkrustet, die dem kielholenden Opfer Schnittwunden zufügten.

So grausam es auch klingen mag: Wenn es um die Wahrheit über das Kielholen geht, wird viel darüber spekuliert, wie grausam es war, wie häufig es eingesetzt wurde und wer genau es als Foltermethode anwandte.

Die frühesten historischen Aufzeichnungen zum Kielholen

Der Begriff „Kielholen“ wird in Berichten englischer Schriftsteller aus dem 17. Jahrhundert erwähnt. Die Hinweise sind jedoch spärlich und vage. Eine detaillierte Beschreibung dieser Praxis, wie sie von der Royal Navy angewandt wurde, ist selten.

Die konkretesten Aufzeichnungen, die den offiziellen Einsatz des Kielholens als Strafe belegen, scheinen aus den Niederlanden zu stammen. So befindet sich beispielsweise ein Gemälde mit dem Titel „  Das Kielholen des Schiffsarztes von Admiral Jan van Nes“  von Lieve Pietersz im Rijksmuseum in Amsterdam und wird auf die Jahre 1660–1686 datiert.

Wikimedia Commons: Das Kielholen des Schiffsarztes von Admiral Jan van Nes  von Lieve Pietersz, gemalt um 1660 bis 1686.

Die Beschreibung des Gemäldes gibt Aufschluss über diese Praxis: Der Chirurg des niederländischen Admirals van Nes wurde kielgeholt. Sie beschreibt den Vorgang als „eine schwere Strafe, bei der der Verurteilte an einem Seil unter dem Schiffskiel hindurchgezogen wurde. Dies diente allen Seeleuten als schreckliche Warnung.“

Darüber hinaus werden in dem Buch des Autors Christophorus Frikius aus dem Jahr 1680 mit dem Titel  „Christophorus Frikius‘ Reisen nach und durch Ostindien“  mehrere Fälle von Kielholen im 17. Jahrhundert erwähnt.

Die Briten beschreiben diesen Vorgang im archivierten „Universal Dictionary of the Marine“ aus dem Jahr 1780 folgendermaßen: „Der Delinquent wird auf der einen Seite wiederholt unter den Boden des Schiffes gestoßen und auf der anderen Seite wieder hochgezogen, nachdem er unter dem Kiel durchgekommen ist.“

Was genau war Kielholen und wie wurde es durchgeführt?

Allerdings heißt es im selben britischen Text auch, dass dem Täter „ausreichende Zeiträume gewährt werden, um sein Schmerzempfinden wiederzuerlangen, das ihm während der Operation tatsächlich häufig genommen wird“, was darauf hindeutet, dass das Endziel der Bestrafung nicht der Tod ist.

Eine Illustration, wie das Kielholen in der Praxis ausgesehen haben könnte.

Im britischen Text wird das Kielholen auch als „Strafe für verschiedene Vergehen in der niederländischen Marine“ bezeichnet, was darauf schließen lässt, dass diese Praxis zumindest bis 1780 von der Royal Navy nicht mehr praktiziert wurde.

Berichten zufolge wurde das Kielholen bei den Briten um 1720 ganz eingestellt, während es bei den Niederländern erst 1750 offiziell als Foltermethode verboten wurde.

In den Parlamentsdokumenten des britischen Unterhauses findet sich noch im Jahr 1882 ein Bericht über die Kielholung zweier ägyptischer Seeleute.

Es ist schwierig herauszufinden, welche Nationen das Kielholen seit wann anwenden, da es keine öffentlichen Aufzeichnungen und beschreibenden Berichte gibt.

Da es jedoch in verschiedenen antiken Texten und Kunstwerken erwähnt wird, ist klar, dass es sich beim Kielholen nicht um einen erfundenen Mythos oder eine alte Piratenlegende handelt.

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