Toto Wolff wurde von Formel-1-Analysten beschuldigt, Kimi Antonelli angewiesen zu haben, Max Verstappen beim GP von Österreich absichtlich zu beleidigen, indem er ihm in der ersten Runde von hinten in den Wagen fuhr. Der Niederländer sollte so eine versteckte Klausel in seinem Vertrag mit Red Bull aktivieren. Der Red-Bull-Chef reagierte daraufhin schockiert.

Die Formel-1-Welt wurde während des Großen Preises von Österreich durch eine brisante Anschuldigung gegen Mercedes-Teamchef Toto Wolff erschüttert. Ein bekannter Formel-1-Analyst, dessen Name nicht öffentlich genannt wurde, vermutete, Wolff habe seinen Nachwuchsfahrer Andrea Kimi Antonelli beauftragt, Max Verstappen im ersten Lauf des Rennens auf dem Red Bull Ring gezielt hinter sich zu lassen. Das angebliche Ziel? Die Aktivierung einer versteckten Klausel in Verstappens Vertrag mit Red Bull Racing, die ihm die Möglichkeit geben könnte, das Team zu verlassen. Dieser Vorwurf sorgte im Fahrerlager für heftige Aufregung, und Red-Bull-Teamchef Christian Horner reagierte mit sechs eindringlichen Worten: „Das ist eine skandalöse und unbegründete Behauptung.“

Der Große Preis von Österreich begann für Verstappen bereits mit einem dramatischen Zwischenfall. Der amtierende Weltmeister, der nach einer enttäuschenden Qualifikation von Platz sieben gestartet war, geriet sofort mit dem 18-jährigen Mercedes-Raucher Kimi Antonelli aneinander. In der dritten Kurve verlor Antonelli die Kontrolle über sein Auto und rammte Verstappens Red Bull, was für den Niederländer ein DNF (DID not finish) bedeutete. Dieser Zwischenfall bedeutete, dass Verstappen wertvolle Meisterschaftspunkte verlor, während McLaren-Pilot Lando Norris das Rennen gewann und seine Führung in der Gesamtwertung behauptete. Antonelli entschuldigte sich umgehend, und Verstappen nahm die Entschuldigung an. „So etwas kann passieren“, sagte Verstappen anschließend milde. „Kimi ist ein Neuling, und Fehler gehören dazu.“

 

Die Spekulationen um Verstappens Zukunft bei Red Bull sorgen seit Monaten für heißes Wetter in der Formel 1. Sein Vertrag läuft offiziell bis Mitte 2028, doch immer wieder kursieren Gerüchte über Ausstiegsklauseln. Jüngsten Berichten zufolge soll eine dieser Klauseln an Verstappens Position in der Weltmeisterschaft geknüpft sein. Die Journalistin Julianne Cerasoli berichtete, Verstappen könne Red Bull möglicherweise verlassen, sollte er zur Saisonhälfte nicht unter den ersten beiden der Rangliste landen. Durch seinen Misserfolg in Österreich ist diese Top-Zwei-Position nun außer Reichweite, was die Spekulationen über einen möglichen Wechsel beispielsweise zu Mercedes nur noch verstärkt.

 

Der Vorwurf, Wolff Antonelli habe Verstappen gezielt aus dem Rennen geworfen, verleiht dieser Saga jedoch eine neue Dimension. Der Analyst behauptet, Wolff, der mit Verstappen über einen möglichen Transfer im Jahr 2026 gesprochen habe, habe diese Taktik schon länger verfolgt, um dem Niederländer einen zusätzlichen Grund zu geben, Red Bull zu verlassen. Wolff selbst weist die Vorwürfe kategorisch zurück. „Das ist purer Unsinn“, sagte er in einem Interview mit Sky Sports. „Unser Team konzentriert sich auf die Leistung im Job, nicht auf solche absurden Verschwörungstheorien. Kimi ist ein junger Fahrer, der noch lernt, und das war ein bedauerlicher Fehler, mehr nicht.“ Wolff betonte zudem, mit seinem aktuellen Fahrerduo George Russell und Kimi Antonelli zufrieden zu sein, schloss aber nicht aus, dass es hinter verschlossenen Türen Gespräche mit Verstappen gebe. „Als Teamchef muss man immer in die Zukunft blicken“, fügte er hinzu.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigte sich sichtlich schockiert über die Vorwürfe. Neben seinen sechs markigen Worten äußerte er auch seine Frustration über die ständigen Spekulationen um Verstappens Zukunft. „Mercedes hat genug eigene Probleme“, sagte Horner mit Blick auf die enttäuschende Leistung des Teams in Österreich, wo George Russell 62 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kam. „Sie sollten sich auf ihr eigenes Auto konzentrieren, anstatt solchen Unsinn zu verbreiten.“ Horner betonte, dass es sich bei dem Zwischenfall zwischen Verstappen und Antonelli um einen Rennunfall gehandelt habe, der durch einen Fehler des jungen Italieners verursacht worden sei, und nicht um ein abgekartetes Spiel.

 

Die Formel-1-Gemeinde ist in dieser Angelegenheit weiterhin gespalten. Einige Fans und Analysten sehen in der intensiven Rivalität zwischen Mercedes und dem seit Jahren dominierenden Red Bull einen Nährboden für solche Spekulationen. Andere sehen in der Anschuldigung einen unbegründeten Versuch, Mercedes zu diskreditieren. Verstappen selbst bleibt derweil gelassen. „Ich konzentriere mich auf meine Rennen und lasse die Gerüchte stehen“, sagte er nach dem Rennen.

 

Beim nächsten Grand Prix in Silverstone wird die Dynamik zwischen Verstappen, Red Bull und Mercedes zweifellos weiterhin im Fokus stehen. Es ist fraglich, ob dieser umstrittene Vorwurf die Verhandlungen hinter den Kulissen beeinflussen wird. Vorerst scheint der Frieden wiederhergestellt, doch in der Formel 1 ist nichts so, wie es scheint. Die Zukunft von Verstappen und die Rolle von Wolff und Antonelli darin werden zweifellos viel diskutiert werden.

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