München, 1. August 2025 – Eine Aussage von Bayern-Präsident Herbert Hainer sorgt in der Fußballwelt für gewaltige Wellen. In einem exklusiven Interview mit der Süddeutschen Zeitung hat der Klubchef offen über einen der größten Transferfehler der letzten Jahre gesprochen – und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.
„Wir haben ihn damals für eine niedrige Ablösesumme verkauft, aber heute ist er auf dem Transfermarkt mehr wert als Kimmich und Musiala. Wir bereuen es immer noch, dass wir ihn abgegeben haben.“
Mit diesen Worten zeigte Hainer seine tiefe Unzufriedenheit über einen Transfer, der unter der sportlichen Leitung von Hasan Salihamidžić zustande kam. Um welchen Spieler es geht, wollte Hainer nicht direkt verraten – doch laut internen Quellen handelt es sich höchstwahrscheinlich um Ryan Gravenberch, der 2023 für eine vergleichsweise geringe Summe zu einem Premier-League-Klub wechselte.
Seit seinem Wechsel hat Gravenberch eine enorme Entwicklung durchlaufen. In der Premier League gehört er mittlerweile zu den besten zentralen Mittelfeldspielern der Liga, überzeugt mit konstanten Leistungen, Führungsqualitäten und beeindruckenden Statistiken. Zahlreiche Topklubs in Europa – darunter Manchester City und Real Madrid – haben bereits Interesse bekundet.
Der Frust bei den Bayern ist groß, denn während der Klub in den letzten beiden Spielzeiten hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, scheint der verlorene Diamant nun an anderer Stelle zu glänzen. Fans in den sozialen Medien diskutieren heftig über die damalige Entscheidung und werfen Salihamidžić vor, zu ungeduldig mit Talenten umgegangen zu sein.
„Das war kein Verkauf – das war ein Geschenk!“, kommentierte ein enttäuschter Fan auf X (ehemals Twitter).
Auch sportlich könnte sich der Verlust als besonders schmerzhaft herausstellen: Der FC Bayern plant für die neue Saison einen großen Umbruch im Mittelfeld, und ein Spieler vom Kaliber Gravenberchs würde derzeit perfekt ins System passen.
Ob eine Rückkehr realistisch ist, bleibt unklar – der aktuelle Marktwert des Spielers liegt laut Transfermarkt.de deutlich über 100 Millionen Euro. Für viele ist er heute wertvoller als Kimmich und Musiala – eine Einschätzung, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre.