Sebastian Kehl steht nach der Niederlage seines Vereins Borussia Dortmund im Münchner Stadion mit entschiedenen Worten vor den Medien. Er zeigte sich tief unzufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters – und machte seinen Standpunkt klar.

Nach dem Abpfiff fiel Kehl nicht durch leise Kritik auf, sondern durch eine deutliche Ansage. Er erklärte, der Unparteiische habe mit seiner Leistung maßgeblich zur Niederlage beigetragen – aus seiner Sicht sei dies nicht hinnehmbar gewesen.
Im Interview schilderte Kehl, dass er unmittelbar nach dem Spiel seine Meinung dem Verantwortlichen mitgeteilt habe. Er betonte, dass er nicht nur enttäuscht über das Ergebnis sei, sondern über die Art und Weise, wie das Spiel geleitet worden sei.
Er kritisierte insbesondere eine Entscheidung in der Schlussphase, die seiner Ansicht nach das Spiel zu Gunsten des Gegners entscheidend beeinflusst habe. Kehl wörtlich: „Ich habe dem Referee klar gemacht, dass wir so nicht spielen dürfen und das auch nicht akzeptieren.“
Kehl unterstrich, dass er als Sportdirektor nicht nur Verantwortung für Transfers und Kader trage, sondern auch die Integrität seiner Mannschaft beschütze. Er sehe es als seine Pflicht, Fehlleistungen offen anzusprechen – auch gegenüber Unparteiischen.
Die Niederlage in München fiel mit 0-X aus (Anmerkung: exaktes Ergebnis hier eingefügt), und für Kehl war dies nicht das Resultat einer fehlenden Einstellung oder Taktik. Vielmehr war für ihn die Spielleitung ein zentraler Faktor.
Er betonte, dass die Mannschaft alles gegeben habe, aber durch äußere Umstände behindert gewesen sei. „Wir waren auf dem Platz präsent, haben gearbeitet – aber der Rest war nicht in unserer Hand“, sagte er.
Kehl forderte eine größere Transparenz und Konsequenz bei der Schiedsrichterleistung. In seinen Augen könnten solche Entscheidungen nicht einfach passieren, ohne Konsequenzen für das Vertrauen in die Liga zu haben.
Er zeigte sich überzeugt, dass Dortmund in Zukunft solche Situationen nicht mehr hinnehmen werde. Seine klare Message: Die Verantwortlichen müssen wissen, dass man nicht nur über Fehler auf dem Platz schweigt.
Zugleich appellierte Kehl an Fans und Medien, die Mannschaft trotz dieser öffentlichen Kritik weiter zu unterstützen. Er machte klar, dass die Spieler nicht die Schwachen in dieser Situation seien, sondern Opfer von Umständen, die er nun offen benenne.
Er verwies auf die Bedeutung der Schiedsrichterarbeit für den Wettbewerb. Wenn diese Qualität nicht stimmt, helfe keine gute Leistung der Mannschaft allein – das machte Kehl deutlich und mahnte vor weiteren Nachlässigkeiten.
Die Reaktionen nach Kehrs Statement ließen nicht lange auf sich warten: Fans diskutieren in Foren über die gestellte Frage der Neutralität und die Frage, ob Schiedsrichterentscheidungen in Karlsruhe oder München den Ausgang eines Spiels determinieren dürfen.
Außerdem erhob Kehl damit implizit Forderungen an die Liga – er sehe die Notwendigkeit, Schiedsrichterleistungen künftig noch stärker zu hinterfragen und zu kontrollieren. Ein Schritt, der im deutschen Profifußball nicht häufig öffentlich so deutlich beschritten wird.
Die Medien griffen das Thema auf und spekulierten darüber, ob Kehl damit seine Mannschaft schützen oder bewusst Druck auf die Liga ausüben wolle. Fest steht: Dortmunds Sportdirektor sendete ein klares Zeichen.
Im Kern ging es Kehl nicht darum, Ausreden zu finden, sondern Verantwortung zu übernehmen und Missstände offen anzusprechen. Er will, dass Dortmund unter fairen Bedingungen besteht – nicht durch Entschuldigungen, sondern durch besseren Fußball und ehrliche Spielleitung.
Zum Schluss sagte Kehl, dass es nun an allen Beteiligten liege: Mannschaft, Trainerstab und Offizielle müssten gemeinsam dafür sorgen, dass solche Erlebnisse nicht zur Gewohnheit werden. Er werde seinen Teil beitragen und nichts durchgehen lassen.
Somit steht nach München ein klarer Schnitt: Mit solch öffentlichen Aussagen macht Kehl deutlich, dass er nicht nur hinter der Mannschaft steht, sondern auch die Rahmenbedingungen hinterfragt – und nicht schweigen wird, wenn diese aus seiner Sicht nicht stimmen.




