Die Fußballwelt steht erneut unter Schock, nachdem FIFA-Präsident Gianni Infantino offiziell die Liste der Vereine veröffentlicht hat, die an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2029 teilnehmen werden. Die große Überraschung: Nur ein einziger deutscher Klub wird vertreten sein – und es ist nicht der FC Bayern München. Stattdessen wurde RB Leipzig als alleiniger Vertreter Deutschlands nominiert. Diese Entscheidung hat nicht nur Fans, sondern auch zahlreiche Verantwortliche im deutschen Fußball fassungslos zurückgelassen.

Besonders heftig fiel die Reaktion von Bayern-Trainer Vincent Kompany aus, der auf einer Pressekonferenz kein Blatt vor den Mund nahm:
„Das ist nicht nur respektlos gegenüber dem erfolgreichsten Verein Deutschlands, sondern ein Schlag ins Gesicht für den gesamten deutschen Fußball. Ich frage mich ernsthaft, nach welchen Kriterien die FIFA hier vorgeht – sportlich kann das jedenfalls nicht sein.“
Die FIFA begründet ihre Auswahl mit einem neuen Bewertungssystem, das nicht nur auf Titeln, sondern auch auf sogenannten “Koeffizienten” basiere – darunter Marktwert, Nachhaltigkeit, globale Markenreichweite und Zuschauerinteresse. RB Leipzig habe laut diesem System in den letzten Jahren “kontinuierlich Fortschritte gemacht” und sich als „global relevante Marke“ etabliert.
Diese Argumentation trifft bei vielen Fußballfans auf völliges Unverständnis. In den sozialen Medien hagelt es Kritik. Unter dem Hashtag #FIFAfarce machen Tausende ihrem Ärger Luft. Viele sprechen von „kommerzieller Willkür“ und „Verrat am sportlichen Prinzip“.
Auch aus der Bundesliga wurden bereits kritische Stimmen laut. Ein Sprecher von Borussia Dortmund äußerte sich überrascht, während Bayer Leverkusen-Präsident Fernando Carro von einer „sehr fragwürdigen und intransparenten Entscheidung“ sprach.
RB Leipzig selbst hat sich bislang zurückhaltend geäußert. In einem kurzen Statement hieß es: „Wir fühlen uns geehrt, Deutschland bei der Klub-WM vertreten zu dürfen. Unser Fokus liegt nun auf einer seriösen Vorbereitung.“
Ob die FIFA nach dieser massiven Welle der Kritik nochmals über ihre Entscheidung nachdenkt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Mit dieser Auswahl hat sie sich keinen Gefallen getan – insbesondere nicht in Deutschland, wo die Empörung über die Ausbootung von Traditionsvereinen wie Bayern, Dortmund oder Leverkusen größer kaum sein könnte.