Der Transferhammer ist perfekt: Bayern München hat sich unmittelbar vor dem deutschen Supercup die Dienste von Nick Woltemade gesichert und damit den Top-Stürmer des VfB Stuttgart „weggeschnappt“. Der 22-jährige Angreifer wechselt für die stattliche Ablösesumme von 60 Millionen Euro an die Isar. Doch der spektakuläre Deal sorgt nicht nur wegen der Summe für Schlagzeilen – besonders die drei speziellen Vertragsklauseln, die der Rekordmeister im Gegenzug mit Stuttgart vereinbart hat, lassen aufhorchen.
Laut übereinstimmenden Medienberichten hat sich der VfB Stuttgart neben der hohen Ablöse auch sportlich-strategische Zusicherungen gesichert. Zum einen beinhaltet der Vertrag eine Rückkaufoption, die es den Schwaben erlaubt, Woltemade zu einem festgelegten Preis in den kommenden Jahren zurückzuholen. Zum anderen soll Bayern verpflichtet sein, in den nächsten zwei Spielzeiten mindestens zwei Test- oder Freundschaftsspiele in Stuttgart auszutragen, deren Einnahmen vollständig an den VfB gehen. Die dritte und wohl ungewöhnlichste Klausel sieht vor, dass Stuttgart im Falle eines Weiterverkaufs von Woltemade an einen internationalen Topklub eine prozentuale Beteiligung an der Ablösesumme erhält – Insider sprechen von bis zu 20 Prozent.
Bayerns Sportdirektor betonte bei der Vorstellung des Neuzugangs, dass Woltemade nicht nur eine Verstärkung für den Sturm sei, sondern auch perfekt in die langfristige Kaderplanung passe. „Nick ist ein außergewöhnlicher Spieler mit einer starken Physis, großartigem Abschluss und einem enormen Spielverständnis. Wir sind überzeugt, dass er in München den nächsten Schritt machen wird“, sagte er.
Auf der anderen Seite reagierte Stuttgart zwar mit Bedauern, aber auch mit Stolz auf den Abgang ihres Torjägers. VfB-Sportdirektor erklärte: „Natürlich verlieren wir einen Schlüsselspieler, aber der Transfer zeigt auch, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Wir haben mit Bayern Bedingungen verhandelt, die uns auch in Zukunft zugutekommen werden.“
Die Fans beider Vereine reagierten heftig auf die Nachricht. Während sich die Bayern-Anhänger auf die Tore und den Einsatz ihres neuen Stürmers freuen, herrscht bei den VfB-Fans eine Mischung aus Frust und Resignation. In den sozialen Medien kursieren bereits hitzige Diskussionen über den Zeitpunkt des Transfers – nur wenige Tage vor dem prestigeträchtigen Supercup-Duell beider Mannschaften.
Mit diesem Transfer setzt Bayern ein weiteres Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt und schwächt gleichzeitig einen direkten Konkurrenten. Ob sich der Deal sportlich sofort auszahlt, wird sich schon bald zeigen – vielleicht sogar schon im anstehenden Supercup, in dem Woltemade womöglich direkt auf seinen Ex-Klub trifft.