Die Formel 1 befindet sich erneut im Zentrum eines aufsehenerregenden Skandals: FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hat die Red-Bull-Garage verlassen, nachdem das Team versucht hatte, einen offiziellen Protest gegen McLaren einzureichen. Der Vorfall ereignete sich am Rande des Großen Preises von Imola 2025 und wirft nun neue Fragen über die Spannungen zwischen den Teams und dem Motorsport-Weltverband auf.
Was ist passiert?
Laut ersten Informationen aus dem Paddock war Red Bull der Ansicht, dass McLaren beim Qualifying einen technischen Regelverstoß begangen habe – konkret soll es um eine mutmaßlich unzulässige aerodynamische Komponente am MCL38 gegangen sein. Red Bull bereitete offenbar einen formellen Protest vor, der direkt an FIA-Offizielle übergeben werden sollte.
Als FIA-Präsident Ben Sulayem persönlich vor Ort eintraf, um mit den Verantwortlichen zu sprechen, eskalierte die Situation überraschend schnell. Mehrere Quellen berichten, dass Ben Sulayem nach einem kurzen und angespannten Austausch mit den Red-Bull-Verantwortlichen verärgert die Box verließ, ohne den Protest offiziell anzunehmen.
Ein Zeichen der Unzufriedenheit?
Die Szene wurde von Kameras eingefangen und hat sofort in den sozialen Medien für große Diskussionen gesorgt. Viele Fans und Experten spekulieren, ob der FIA-Präsident mit dem Vorgehen Red Bulls nicht einverstanden war – möglicherweise, weil der Protest als taktisch motiviert angesehen wurde, um McLaren zu schwächen.
Ein Insider der FIA, der anonym bleiben möchte, sagte:
„Ben Sulayem war sichtlich irritiert. Es scheint, als ob er ein Zeichen setzen wollte, dass die FIA sich nicht für teampolitische Spielchen instrumentalisieren lässt.“
Reaktionen von Red Bull und McLaren
Red Bull äußerte sich bislang nur knapp zu dem Vorfall:
„Wir haben unsere Bedenken klar kommuniziert. Ob daraus ein formeller Protest wird, liegt nun bei der FIA.“
McLaren hingegen zeigte sich gelassen. Teamchef Andrea Stella erklärte:
„Wir sind zuversichtlich, dass unser Auto zu 100 % regelkonform ist. Sollte ein offizieller Protest eingehen, stellen wir uns der Überprüfung.“
Mögliche Auswirkungen
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie angespannt das Klima in der Formel 1 aktuell ist – besonders im Titelkampf zwischen Red Bull, McLaren und Mercedes. Sollte sich Red Bull dennoch entschließen, den Protest formell einzureichen, könnte es in den kommenden Tagen zu einer Untersuchung durch die Technische Kommission der FIA kommen.
Fazit
Der Abgang von Mohammed Ben Sulayem aus der Red-Bull-Box ist mehr als nur ein symbolischer Akt – er steht für die wachsenden Spannungen innerhalb der Formel 1 und die Entschlossenheit der FIA, Neutralität zu wahren. Ob Red Bull mit seinem Versuch erfolgreich war oder ob McLaren unbeschadet bleibt, wird sich in Kürze zeigen. Die Formel-1-Saison 2025 bleibt jedenfalls hochdramatisch.