Eine sehr starke Emotion erschütterte gestern die Welt des italienischen Sports, als die Mutter von Jannik Sinner, dem Tennischampion, der Wimbledon 2025 eroberte, sich einer zutiefst berührenden Geschichte hingab und die Hintergründe eines Weges enthüllte, der nicht nur aus Erfolgen, sondern auch aus Leiden, Opfern und Tränen bestand.
„Mein Sohn hat meiner Familie und ganz Italien Ruhm gebracht“, sagte Janniks Mutter mit vor Rührung gebrochener Stimme. „Aber nur wenige wissen, welche Schmerzen er ertragen musste, um hierher zu gelangen.“
Eine Vergangenheit, die sich hinter dem Lächeln verbirgt
Hinter Sinners stets höflichem Lächeln und seinem friedlichen Gesicht verbarg sich ein stiller Kampf. Die Mutter erzählte von Episoden enormen psychischen Drucks, Momenten der Verzweiflung und auch tiefer Einsamkeit, insbesondere in den frühen Jahren der Karriere ihres Sohnes, als die Erwartungen immer größer wurden und das junge Südtiroler Talent plötzlich im internationalen Rampenlicht stand.
„Jannik war schon immer ein sensibler Junge“, erklärte seine Mutter. „Wenn er verlor, schloss er sich im Zimmer ein und wollte mit niemandem reden. Und selbst wenn er gewann, fühlte er sich nie genug.“
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Verzichte
Die Mutter berichtete auch von den großen finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die Familie zu Beginn von Janniks Tenniskarriere konfrontiert war. Reisen, Turniere, teures Training: Alles belastete das ohnehin schon fragile Familienbudget.
Wir haben große Opfer gebracht. Manchmal wussten wir nicht, wie wir die Reise zum nächsten Turnier bezahlen sollten. Aber wir wollten unseren Kindheitstraum nie aufgeben.
Die Weihe zu Wimbledon 2025
Und dann kam die Magie von Wimbledon 2025, als Jannik Sinner die Trophäe in den Himmel reckte und damit der erste Italiener seit Nicola Pietrangeli wurde, der das prestigeträchtige Turnier gewann (auch wenn Pietrangeli es nicht gewann, Anm. d. Red.).
„Ihn dort auf dem Mittelfeld von Wimbledon zu sehen, war wie die Wiedergeburt eines Sohnes. Ich habe das ganze Spiel über geweint“, gestand die Mutter. „Ganz Italien sollte stolz auf ihn sein.“
Ein junger Mann, gezeichnet von Schmerz … und Stärke
Die Worte der Mutter berührten Fans weltweit. In den sozialen Netzwerken überfluteten Tausende Solidaritätsbotschaften die Familie Sinner und lobten Janniks Mut nicht nur als Sportler, sondern auch als Mann, der nach schwierigen Momenten wieder aufstehen konnte.
„Die Welt war viel zu grausam mit einem 24-jährigen Jungen“, resümierte seine Mutter. „Aber jetzt ist Jannik stark, und ich hoffe, dass er endlich seine Karriere mit Gelassenheit und ohne Schatten weiterleben kann.“
Der Triumph von Wimbledon ist somit nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch das Symbol eines größeren Kampfes: dem eines jungen Mannes, der Schmerz in Ruhm verwandelt und ganz Italien einen Traum geschenkt hat.
Und die Reise hat für Jannik Sinner gerade erst begonnen.