Joshua Kimmich hat mit scharfen Worten seinen ehemaligen Teamkollegen Lucas Hernandez kritisiert und von der FIFA Strafen für dessen Verhalten gefordert. Der Konflikt, der in den Medien hohe Wellen schlug, entzündete sich an Hernandez’ Auftritt im Viertelfinale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025, wo Paris Saint-Germain gegen den FC Bayern München mit 2:0 gewann. Kimmich, der als Führungsspieler der Bayern bekannt ist, warf Hernandez vor, mit überhartem Einsatz gegen seine ehemaligen Kollegen gespielt zu haben. „So ein Verhalten ist nicht akzeptabel. Er hat rücksichtslos agiert und unsere Spieler gefährdet“, sagte Kimmich nach dem Spiel. Er forderte die FIFA auf, solche Aktionen konsequent zu ahnden, um den Fairplay-Gedanken zu schützen.

Hernandez, der 2023 von Bayern zu PSG wechselte, ließ die Kritik nicht unbeantwortet. In einem Interview konterte er mit nur neun Worten: „Kimmich redet viel, aber die Wahrheit liegt woanders.“ Diese knappe, aber prägnante Aussage löste in Deutschland eine Welle der Spekulation aus. Hernandez nutzte die Gelegenheit, um in einer späteren Stellungnahme seine Zeit beim FC Bayern offen zu legen. Er sprach von internen Spannungen, die während seiner Zeit in München bestanden hätten, und deutete an, dass Kimmich nicht immer die von ihm geforderte Fairness an den Tag gelegt habe. „In München gab es viele Diskussionen, die nicht nach außen drangen“, erklärte Hernandez. „Ich habe immer alles für den Verein gegeben, aber manche haben das nicht geschätzt.“

Die Aussagen von Hernandez sorgten für Fassungslosigkeit in der deutschen Fußballwelt. Fans und Experten diskutierten hitzig, ob seine Andeutungen einen tieferen Einblick in die Dynamiken des Bayern-Teams geben. Einige vermuten, dass Hernandez auf Konflikte mit Kimmich anspielt, die während ihrer gemeinsamen Zeit entstanden. Kimmich, bekannt für seinen Ehrgeiz und seine kompromisslose Art, gilt als Spieler, der hohe Ansprüche an seine Mitspieler stellt. Hernandez’ Worte lassen Raum für Spekulationen, ob Kimmichs Führungsstil intern für Spannungen sorgte.

Während Kimmich in der Vergangenheit für seine emotionale und engagierte Art gelobt wurde, stand er auch immer wieder in der Kritik. 2023 wurde er für provokantes Verhalten gegenüber Freiburg-Fans getadelt, was seine Eignung als Kapitän infrage stellte. Hernandez’ aktuelle Äußerungen werfen ein neues Licht auf Kimmichs Rolle im Team. Experten wie Dietmar Hamann betonten, dass Kimmichs Leidenschaft ein zweischneidiges Schwert sei: „Er ist ein Leader, aber manchmal übertreibt er es mit seiner Art“, sagte Hamann.
Die FIFA hat sich bisher nicht zu Kimmichs Forderung nach Strafen geäußert. Es bleibt abzuwarten, ob der Verband die Vorfälle im Spiel untersuchen wird. Für den FC Bayern steht jedoch fest, dass die Niederlage gegen PSG nicht nur sportlich schmerzt, sondern auch alte Wunden aufreißt. Hernandez’ Enthüllungen könnten die Diskussion um Kimmichs Führungsstil weiter anheizen. In München herrscht Unruhe, während die Fans gespannt verfolgen, wie sich dieser Konflikt entwickelt.