850 Jahre alter Schatz: Geschenk eines mittelalterlichen Grabes

Schwedische Wissenschaftler haben kürzlich ein Grab aus dem 12. Jahrhundert entdeckt, das mit verborgenen Schätzen gefüllt war. Insgesamt entdeckten schwedische Archäologen bei der Ausgrabung eines 850 Jahre alten Grabes 170 silberne „Braktat“-Münzen.

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Schwedische Experten sagten, die gefundenen Münzen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Foto: Jönköpings Länsmuseum.

Das Jönköping County Museum gab diesen bemerkenswerten Fund am 27. März in einer Pressemitteilung bekannt, die vom Schwedischen ins Englische übersetzt wurde. Die Entdeckung erfolgte bei der Ausgrabung eines Grabes in einer alten Kirche auf der schwedischen Insel Visingsö.

Die Münzen wurden im Grab eines Mannes gefunden, der zum Zeitpunkt seines Todes vermutlich zwischen 20 und 25 Jahre alt war. Die Silberstücke stammen aus der Zeit zwischen 1150 und 1180.

Archäologen rätseln immer noch, warum diese Münzen in einem christlichen Grab gefunden wurden.

Projektleiterin Anna Ödéen sagte: „Meine Kollegin Kristina Jansson und ich fanden zwei Skelette in der Krypta. Wir holten die beiden Skelette heraus, um die alten Gräber genauer zu untersuchen. Plötzlich tauchten drei Silbermünzen auf! Uns wurde schnell klar, dass sich in der Nähe des linken Fußes des Skeletts noch viele weitere Münzen befanden.“

Insgesamt wurden 170 silberne Braktata gefunden. Braktata sind dünne, münzförmige Metallstücke, die als Schmuck verwendet werden.

Während einige dies vielleicht nur als die Entdeckung antiker Metallobjekte betrachten, behaupten schwedische Historiker, dass dieser Fund für ihr Fachgebiet von großer Bedeutung sei.

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Die gefundenen Münzen stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Das Provinzmuseum Jönköping erklärte: „Diese Entdeckung ist etwas ganz Besonderes, zum einen, weil es aus dieser Zeit nur sehr wenige ähnliche Funde gibt, und zum anderen, weil einige der Münzen bislang unbekannt waren.“

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Die gefundenen Münzen stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Was die Archäologen verwirrt, ist das Vorhandensein dieser Münzen in einem christlichen Grab. Es war im Mittelalter unter Christen nicht üblich, die Toten mit einer großen Anzahl von Münzen zu begraben. In der Pressemitteilung heißt es: „Solche Funde in christlichen Gräbern sind selten; dieser Brauch stammt aus prähistorischer Zeit und macht die Ausgrabung in Visingsö so einzigartig. Warum dieser etwa 20-jährige junge Mann mit all diesen Münzen begraben wurde, bleibt ein Rätsel. Die Archäologen des Museums hoffen, im Laufe ihrer weiteren Untersuchungen weitere Hinweise zu finden.“

Ein schwedischer Münzexperte bezeichnete den Fund als „absolut schockierend“.

Eeva Jonsson, eine führende schwedische Münzexpertin, kommentierte: „Dies ist eine bahnbrechende Entdeckung, die die Geschichte der mittelalterlichen Münzprägung in Götaland neu schreiben wird. Sie wirft zudem Licht auf eine weitgehend unbekannte Epoche.“

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