„Ich habe mit VERSTAPPEN und HAMILTON gearbeitet, also weiß ich in meinem Herzen, wer von beiden der Beste ist“, sagte Formel-1-Schauspieler Brad Pitt während der Pressekonferenz zum F1-Film.

Die Formel-1-Welt wurde diese Woche durch die Premiere des mit Spannung erwarteten Films F1: The Movie mit Hollywoodstar Brad Pitt in der Hauptrolle aufgewühlt. Während der Pressekonferenz in New York im Vorfeld der Weltpremiere am 16. Juni 2025 machte Pitt eine bemerkenswerte Aussage, die die Aufmerksamkeit von Fans und Medien erregte. „Ich habe mit Verstappen und Hamilton gearbeitet, also weiß ich in meinem Herzen, wer der Beste ist“, sagte der 61-jährige Schauspieler, der im Film Sonny Hayes spielt, einen ehemaligen Formel-1-Fahrer, der zurückkehrt, um einen jungen Fahrer zu betreuen. Seine Worte lösten eine Welle von Spekulationen aus: Wer ist nach Pitts Meinung der bessere Fahrer, Max Verstappen oder Lewis Hamilton? Obwohl Pitt keinen einzigen Namen nannte, hat seine Aussage die Rivalität zwischen den beiden F1-Ikonen neu entfacht.

Unter der Regie von Joseph Kosinski ( Top Gun: Maverick ) ist F1: The Movie ein ehrgeiziges Projekt, das Fiktion und Realität auf einzigartige Weise verbindet. Der Film, der am 25. Juni 2025 weltweit in die Kinos kommen soll, wurde an echten Grand-Prix-Wochenenden gedreht, mit authentischem Filmmaterial von Rennstrecken wie Silverstone, Spa-Francorchamps und Zandvoort. Pitt und sein Co-Star Damson Idris, der den jungen Rennfahrer Joshua Pearce spielt, fuhren einen modifizierten Formel-2-Wagen, der von Mercedes-AMG und Carlin Motorsport in ein Formel-1-Auto umgebaut wurde. Möglich wurde dies durch die enge Zusammenarbeit mit der FIA und den Input von Lewis Hamilton, der nicht nur einen Cameo-Auftritt hat, sondern auch als Produzent an dem Projekt beteiligt war. Hamiltons Beitrag war entscheidend, um den Film so realistisch wie möglich zu gestalten, wofür Pitt während der Pressekonferenz voll des Lobes war.

Pitts Erfahrung bei der Zusammenarbeit mit Verstappen und Hamilton während der Dreharbeiten verschaffte ihm einzigartige Einblicke in die Welt der Formel 1. Beide Fahrer treten im Film als sie selbst auf, zusammen mit anderen F1-Stars wie Charles Leclerc, Carlos Sainz und Sergio Pérez. Verstappen, der vierfache Weltmeister und Red-Bull-Fahrer, hatte jedoch eine begrenzte Rolle. Er lehnte es ab, weitere Szenen mit Pitt zu drehen und erklärte in einem Interview mit The Telegraph : „Wir haben darüber gesprochen, aber am Ende ist es nicht dazu gekommen. Das ist nicht der Grund, warum ich hier bin.“ Verstappen betonte, dass er sich lieber auf den Rennsport und sein Privatleben konzentriere und dass ihn der Glanz und Glamour Hollywoods nicht interessiere. Er ließ sogar die Weltpremiere in New York ausfallen, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen, darunter seine Tochter Lily und seine Freundin Kelly Piquet.

Hamilton hingegen war von ganzem Herzen bei der Sache. Als Produzent war er in jeden Aspekt des Films involviert, vom Drehbuch über das Casting bis hin zu den Rennszenen. Während der Pressekonferenz erklärte Hamilton, wie er Pitt in die Welt der Formel 1 eingeführt hatte: „Ich habe Brad vor ein paar Jahren mit auf die Strecke genommen und ihm gezeigt, worum es beim Rennsport geht. Er stieg ein und zeigte mir sofort, dass er das Zeug dazu hat.“ Pitt war beeindruckt von Hamiltons Leidenschaft und Hingabe und lobte seine Fähigkeit, den Sport authentisch darzustellen. „Lewis hat dafür gesorgt, dass wir keine Fehler machen, die die Fans sofort durchschauen würden“, sagte Pitt. Dies steht im Kontrast zu Verstappens eher distanziertem Auftreten und heizt Spekulationen darüber an, wer in Pitts Herzen der Beste ist.

Der Film erzählt die Geschichte von Sonny Hayes, einem Rennfahrer aus den 1990er-Jahren, der seine Karriere nach einem schweren Unfall beendete und nun zurückkehrt, um dem fiktiven APXGP-Team zu helfen. Gemeinsam mit dem jungen Joshua Pearce versucht er, das Team an die Spitze der Formel 1 zu führen. Gedreht wurde auf realen Rennstrecken, wobei das APXGP-Team zwischen den Boxen von Ferrari und Mercedes eine eigene Boxengasse hatte. Dies verlieh dem Film eine beispiellose Authentizität, die sowohl von Kritikern als auch von Fahrern gelobt wurde. Ferrari-Fahrer Charles Leclerc lobte die Rennszenen: „Das Filmmaterial ist unglaublich. Es ist wirklich beeindruckend, wie sie das Rennerlebnis eingefangen haben.“ Carlos Sainz fügte hinzu: „Für Leute, die nicht viel über die Formel 1 wissen, ist dies eine fantastische Einführung in den Sport.“

Dennoch gibt es auch Kritiker. Einige Fahrer, wie Esteban Ocon, merkten an, dass Hardcore-Fans kleine Ungenauigkeiten bemerken werden. „Es ist Hollywood, daher sind manche Dinge etwas übertrieben“, sagte Ocon. „Aber es ist mit Abstand der realistischste Rennfilm aller Zeiten.“ Kritiker wie Nicholas Barber von der BBC zeigten sich weniger begeistert und gaben dem Film nur zwei von fünf Sternen. Sie nannten ihn „eine lange Werbung für die Formel 1“. Trotzdem erhielt der Film positive Kritiken, insbesondere für Pitts charismatische Leistung und die spektakulären Rennszenen, die dank innovativer Kameras von Apple möglich wurden.

Pitts Kommentare zu Verstappen und Hamilton haben die Debatte über ihre Rivalität neu entfacht. Die beiden Fahrer dominieren die Formel 1 seit Jahren. Hamilton gewann sieben Weltmeistertitel, Verstappen vier. Ihre Rivalität erreichte 2021 ihren Höhepunkt, als Verstappen in einem umstrittenen Finalrennen in Abu Dhabi seinen ersten Titel gewann. Verstappen hat seine Dominanz seitdem fortgesetzt, während Hamilton 2025 zu Ferrari wechselte, um seinen achten Titel zu holen. Pitts Kommentare deuten darauf hin, dass er aufgrund seiner engen Zusammenarbeit mit beiden Fahrern eine klare Präferenz hat, doch sein diplomatisches Schweigen hält die Spekulationen am Leben.

Für Verstappen scheint der Film nur Nebensache zu sein. „Vielleicht schaue ich ihn mir eines Tages an“, sagte er gegenüber RacingNews365 , „aber ich hoffe, er wird ein Erfolg.“ Sein Fokus liegt eindeutig auf anderen Dingen, wie zum Beispiel seiner jüngsten Leistung in Kanada, wo er einmal mehr zeigte, warum er der Mann ist, den es zu schlagen gilt. Hamilton hingegen sieht den Film als Chance, den Sport zu fördern. „Ich wollte, dass dieser Film authentisch ist“, sagte er. „Er sollte etwas sein, auf das die Fans stolz sein können.“ Sein Engagement habe dem Film zusätzliche Glaubwürdigkeit verliehen, wie Pitt während der Pressekonferenz betonte.

Die Produktion von F1: The Movie war eine logistische Meisterleistung. Mit einem geschätzten Budget von 140 Millionen Dollar und Dreharbeiten auf acht verschiedenen Rennstrecken, darunter Zandvoort, war er einer der teuersten Sportfilme aller Zeiten. Die Beteiligung der FIA und von Teams wie Mercedes sorgte dafür, dass der Film in seiner Realitätsnähe unübertroffen war. Pitt selbst, der ein intensives Fahrertraining absolvierte, war von dieser Erfahrung tief bewegt. In einem Interview mit Will Buxton während der Dreharbeiten in Abu Dhabi sagte er: „So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich weiß nicht, was ich danach machen werde.“ Er deutete sogar eine mögliche Zukunft im Motorsport an, inspiriert von Schauspielern wie Paul Newman, der erst später mit dem Rennsport begann.

Niederländische Fans mögen Verstappens Zurückhaltung enttäuschen, doch sein Fokus auf Familie und Karriere zeugt von seiner Bodenständigkeit. Hamiltons Enthusiasmus bildet einen Kontrast, und seine Rolle als Produzent verdeutlicht seine umfassendere Vision für den Sport. Pitts kryptischer Kommentar hält die Spannung aufrecht: Wer ist seiner Meinung nach der Beste? Die Antwort ist vorerst noch unklar, doch „F1: The Movie“ hat die Formel-1-Welt bereits auf den Kopf gestellt. Sobald der Film in die Kinos kommt, warten die Fans gespannt auf den nächsten Showdown zwischen Verstappen und Hamilton – nicht auf der großen Leinwand, sondern auf der Rennstrecke.

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