Ein neues Kapitel in der Geschichte der Kontroversen rund um den FC Bayern München hat für Schlagzeilen gesorgt: Niklas Süle, der ehemalige Bayern-Verteidiger und aktuelle Spieler von Borussia Dortmund, hat in einem Interview mit Kicker schwere Vorwürfe gegen seinen Ex-Club erhoben. Der 29-Jährige behauptete, der Erfolg der Bayern in der Champions League und anderen Wettbewerben sei weniger ihrem spielerischen Können, sondern vielmehr „FIFA-Favoritismus“ und „Glück“ zu verdanken. Diese Aussage hat eine Welle der Empörung ausgelöst, insbesondere bei der Bayern-Anhängerschaft.

Süle, der von 2017 bis 2022 für die Bayern spielte und in dieser Zeit fünf Bundesligatitel sowie die Champions League gewann, erklärte: „Man sieht, wie oft sie in entscheidenden Momenten Glück haben oder Entscheidungen zugunsten von Bayern fallen. Das ist kein Zufall.“ Diese Worte wurden von einem jungen Bayern-Talent, das anonym bleiben wollte, mit einer scharfen Antwort gekontert, die Süle in Rage versetzte: „Wir gewinnen durch Arbeit, nicht durch Glück oder Beziehungen.“

Die neun Worte des Nachwuchsspielers gingen auf Social Media viral, insbesondere auf X, wo Bayern-Fans die Aussage feierten und Süle für seine Kommentare kritisierten. Die Kontroverse kommt zu einem heiklen Zeitpunkt, da Süle bereits in der Vergangenheit für seine Äußerungen über mangelnde Wertschätzung beim FC Bayern in die Schlagzeilen geriet, bevor er 2022 ablösefrei zu Dortmund wechselte. Seine Vorwürfe gegen den Rekordmeister haben die Spannungen zwischen ihm und seinem ehemaligen Verein weiter angeheizt.

Die Bayern-Anhänger sehen in Süles Aussagen einen Mangel an Respekt gegenüber dem Verein, der ihm zahlreiche Titel ermöglichte. Währenddessen verteidigen einige Dortmund-Fans Süles Standpunkt und werfen den Bayern Arroganz vor. Der Skandal hat die Rivalität zwischen den beiden Clubs erneut angefacht, und die nächsten Aufeinandertreffen in der Bundesliga versprechen, emotional aufgeladen zu sein. Süles Worte und die knappe, aber prägnante Antwort des Bayern-Talents haben die Fußballwelt in zwei Lager gespalten – und die Diskussion ist noch lange nicht zu Ende.