Hamilton steht vor schwerem Rückschlag, da Ferrari-Testdaten alarmierende Fragen aufwerfen
Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari wurde mit hohen Erwartungen aufgenommen, doch die neuesten Testdaten wecken ernsthafte Zweifel an seiner Anpassung an die neue Maschine. Berichte aus den italienischen Medien deuten darauf hin, dass Hamiltons Rundenzeiten beim Shakedown des Fiorano SF25 deutlich langsamer waren als die seines Teamkollegen Charles Leclerc, was Spekulationen über die Bereitschaft des siebenfachen Weltmeisters für die Formel-1-Saison 2025 auslöste.
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Seit Hamilton am 20. Januar 2025 zu Ferrari kam, hat er viel Zeit mit Tests verbracht, um sich mit dem neuen Auto vertraut zu machen. Die ersten Anzeichen waren jedoch nicht vielversprechend. Bei den Tests in Barcelona lag Hamilton Berichten zufolge alarmierende zwei Sekunden pro Runde hinter Leclerc. Während dieser Rückstand angesichts seiner Eingewöhnungszeit teilweise zu erwarten war, zeigten die Tests in Fiorano nur eine marginale Verbesserung. Der Abstand verringerte sich auf 0,8 Sekunden – eine Zahl, die weiterhin besorgniserregend ist.
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Obwohl die Testzeiten nicht immer das tatsächliche Renntempo wiedergeben, kann sich Ferrari solche Unterschiede zwischen seinen Fahrern nicht leisten, insbesondere angesichts des ehrgeizigen Ziels des Teams, im Jahr 2025 sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen. Ferrari hat bemerkenswerte Fortschritte gemacht und seine Leistung im Vergleich zum Auto von 2024 um etwa eine halbe Sekunde gesteigert, aber Hamiltons Schwierigkeiten lassen darauf schließen, dass die Lernkurve steiler sein könnte als erwartet.
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Hamilton selbst hat eingeräumt, dass er noch nicht auf dem Niveau ist, das er erreichen möchte, und gesteht, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt. „Ich bin noch nicht auf dem Niveau, das ich erreichen möchte, und das weiß ich. Alles ist anders und ich muss viel daran arbeiten“, erklärte er. Obwohl nur wenige an seiner Arbeitsmoral und seiner Fähigkeit zweifeln, die Grenzen zu überschreiten, ist die Zeit nicht unbedingt auf seiner Seite. Mit 40 Jahren steht Hamilton vor der Herausforderung, gegen jüngere, hochqualifizierte Fahrer anzutreten, wobei Leclerc einer der stärksten Qualifikanten im Feld ist.
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Ferraris Investition in Hamilton wurde als strategischer Schachzug gesehen, um die Titelchancen des Teams zu stärken. Wenn die Leistungslücke jedoch bestehen bleibt, werden die Bedenken hinsichtlich seiner Effektivität im Team nur noch größer. In der modernen Formel 1, wo selbst kleine Defizite den Unterschied zwischen Pole Position und Mittelfeld ausmachen können, muss Hamilton einen Weg finden, die Lücke schnell zu schließen. Die bevorstehenden Tests vor der Saison in Bahrain mit 12 Stunden Streckenzeit werden entscheidend sein, um zu beurteilen, ob er die notwendigen Anpassungen vor dem Saisonauftakt in Melbourne vornehmen kann.
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Die Situation wirft auch Fragen zu Ferraris langfristigen Plänen auf. Wenn Hamilton weiterhin hinter Leclerc zurückbleibt, könnten sich die internen Teamdynamiken verschieben, was möglicherweise dazu führen könnte, dass Leclerc in Meisterschaftskämpfen Vorrang erhält. Ein solches Szenario würde Hamilton enorm unter Druck setzen, seine Position innerhalb des Teams zu rechtfertigen, da Ferrari es sich nicht leisten kann, sich für den Meisterschaftserfolg allein auf einen Fahrer zu verlassen.
Der Weg, der vor Hamilton liegt, ist zweifellos anspruchsvoll. Während sein Vermächtnis in der Formel 1 unbestritten ist, wird seine Fähigkeit, sich anzupassen und in einem völlig neuen Umfeld auf höchstem Niveau zu konkurrieren, nun unter die Lupe genommen. Ferrari-Fans und die breitere Formel-1-Community werden genau beobachten, ob der britische Fahrer diese anfänglichen Hürden überwinden und sich erneut als Titelanwärter behaupten kann. Es steht mehr auf dem Spiel als je zuvor, und für Hamilton hat der Countdown, seinen Wert bei Ferrari zu beweisen, bereits begonnen