Der Name Anneliese Kohlmann jagt einem einen Schauer über den Rücken und erinnert einen auf erschreckende Weise an die Gräueltaten des Holocaust. Als SS-Wächterin in den Konzentrationslagern der Nazis hinterließ Kohlmanns kurze, aber brutale Amtszeit ein Erbe der Grausamkeit, das Überlebende und Historiker gleichermaßen schockierte. X-Nutzer haben die Diskussionen über sie kürzlich mit Posts wie diesem neu entfacht: „Anneliese Kohlmann hat Gefangene blutig geprügelt und nur 2 Jahre bekommen? Die Justiz hat versagt!“ (12.000 Likes). Von der Auspeitschung von Frauen bis zum Bluten bis zur sexuellen Ausbeutung jüdischer Häftlinge – Kohlmanns Taten in den Lagern Neugraben und Tiefstack waren abscheulich, und doch kam sie mit einer bloßen zweijährigen Haftstrafe davon. Dieser Artikel befasst sich mit Kohlmanns rapidem Abstieg in die Brutalität, ihren komplexen Beziehungen zu Gefangenen und der umstrittenen Milde ihrer Strafe. Dabei wird untersucht, wie ihre Geschichte die umfassenderen Versäumnisse der Nachkriegsjustiz widerspiegelt.

Anneliese Kohlmanns Weg zu einer der rücksichtslosesten SS-Wachfrauen begann ganz unscheinbar. Die 1921 in Hamburg geborene Kohlmann trat am 1. April 1940 mit 19 Jahren der NSDAP bei und arbeitete als Straßenbahnfahrerin, bis sie am 4. November 1944 zur SS-Frauenhilfsorganisation eingezogen wurde. Laut „ Angeklagt: SS-Frauen vor Gericht“ wurde sie nach nur einer Woche Ausbildung darin eingewiesen, Häftlinge hart zu behandeln . Sie wurde dem Außenlager Neugraben des KZ Neuengamme zugeteilt und beaufsichtigte weibliche Häftlinge beim Ausheben von Panzergräben, wodurch sie sich schnell den Ruf einer grausamen Frau erwarb. X-Nutzer sinnieren: „Von der Straßenbahnfahrerin zum Monster in Monaten – wie kann sich jemand so verändern?“ (10.000 Likes).
Kohlmanns Brutalität war unerbittlich. Zeugen ihres Prozesses im Jahr 1946 beschrieben, wie sie Frauen blutig auspeitschte, eine schlug, bis ihre Hände und ihr Mund blutig waren, und eine andere mit einem Stock prügelte, bis ihre Arme blau anliefen. Eine schwangere Frau trat sie so heftig, dass ihr Gesicht eine Woche lang geschwollen war, und eine andere verurteilte sie zu 30 Peitschenhieben, weil sie Brot gestohlen hatte. Die Überlebende Marianne Braun sagte aus: „Kohlmann schlug mir ungefähr 30 Mal mit einem Holzstück ins Gesicht, auf den Kopf, die Hände, Arme und in die Flanken.“ Ihre Grausamkeit traf überproportional ältere Frauen, während jüngere Häftlinge manchmal milder behandelt wurden, was Fragen nach ihren Motiven aufwirft. X Posts Frage: „Warum war Kohlmann härter zu älteren Häftlingen? Irgendetwas stimmt nicht.“ (9.500 Likes).

Kurioserweise offenbarten Kohlmanns Beziehungen zu jüngeren Häftlingen, insbesondere zu der jüdischen Insassin Helene Sommer, eine komplexe Dynamik. Věra Fuchsová, eine tschechische Überlebende, erinnerte sich, dass Kohlmann, die wegen ihres jungenhaften Aussehens „Bubi“ genannt wurde, manche junge Frauen „irgendwie okay“ behandelte und eine romantische Bindung zu Sommer entwickelte. Zeugen berichteten von „Zärtlichkeiten“ und Übernachtungsbesuchen in der Baracke. Die Überlebende Franci Solar schrieb, Kohlmann sei „oft nachts zu Besuch gekommen und im Morgengrauen wieder gegangen“. Diese Beziehung war jedoch von Zwang geprägt, da die Häftlinge Intimität gegen Überlebensnotwendigkeiten wie Nahrung oder Sicherheit eintauschten, so die Heinrich-Böll-Stiftung . Fini Patay, eine 14-jährige Überlebende, bemerkte Sommers Widerwillen: „Sie wollte nicht mit ihr gehen, aber sie hat sie benutzt.“ X-Nutzer diskutieren: „War Kohlmanns ‚Freundlichkeit‘ bloß Manipulation? Widerlich.“ (11.000 Likes).

Gegen Ende des Krieges wurde Kohlmanns verzweifelter Versuch, der Justiz zu entgehen, deutlich. Am 8. April 1945 eskortierte sie Häftlinge von Tiefstack nach Bergen-Belsen und bat darum, bei ihrer „Cousine“ Sommer bleiben zu dürfen, was ihr jedoch vom Lagerkommandanten abgewiesen wurde. Unbeirrt radelte sie zehn Stunden zurück nach Bergen-Belsen, zog eine Häftlingsuniform an und versteckte sich unter den Insassen, in der Hoffnung, mit Sommer nach Prag zu fliehen. Britische Truppen befreiten Bergen-Belsen am 15. April 1945 und am 17. April identifizierten Häftlinge Kohlmann. Fuchsová erinnerte sich an das Dilemma: „Sie hat uns gut behandelt, aber sie war eine SS-Frau – was also tun?“ Kohlmann wurde verhaftet und gezwungen, die Leichen der Opfer in Massengräbern zu begraben. George Rodger vom Life- Magazin fotografierte diese Aufgabe.
Bei ihrem Prozess im KZ-Belsen in Lüneburg im Jahr 1946 wurde Kohlmann vor ein Militärgericht gestellt. Die Staatsanwaltschaft legte Zeugenaussagen und Aufzeichnungen vor, die ihre Misshandlungen bestätigten. Sie verteidigte sich mit der Behauptung, sie habe Gefangene geschlagen, um ihnen härtere Strafen durch männliche Wärter zu ersparen, und betonte ihre „Freundlichkeit“, mit der sie ihnen zusätzliches Essen gab. Ihre Mutter sagte aus, Kohlmann habe ihren Job gehasst und sei während ihres Urlaubs depressiv gewesen, da sie gesundheitliche Probleme wie Anämie hatte. Trotz Verurteilungen wegen Auspeitschens schwangerer Frauen, Bewusstlostretens von Häftlingen und sexueller Ausbeutung erhielt Kohlmann nur eine zweijährige Haftstrafe, die um die bereits verbüßte Zeit reduziert wurde, was zu ihrer Freilassung am letzten Tag des Prozesses führte. X-Nutzer toben: „Zwei Jahre fürs Foltern? Das System hat sie davonkommen lassen!“ (13.000 Likes).
Die Milde von Kohlmanns Urteil spiegelt allgemeinere Probleme der Nachkriegsjustiz wider. Von den 5.000 weiblichen Wärtern wurden nur wenige streng bestraft; nur drei, darunter Irma Grese, wurden zum Tode verurteilt. Kohlmanns kurze fünfmonatige Haftstrafe und ihre Behauptung, niemanden getötet zu haben, überzeugten das Gericht. Nach ihrer Entlassung lebte sie zurückgezogen als LKW-Fahrerin in Hamburg, zog 1965 nach West-Berlin und starb 1977 im Alter von 56 Jahren, ohne ihre Verbrechen je zuzugeben. Ihre Geschichte tauchte 2013 in Yonatan Calderons Theaterstück „Unter der Haut“ wieder auf , das eine fiktive Affäre zwischen Kohlmann und einem jüdischen Gefangenen schildert und eine erneute Debatte auslöste. X Posts beachten: „Ihre Geschichte in einem Theaterstück? Es ist eindringlich, aber wir dürfen die Opfer nicht vergessen.“ (8.000 „Gefällt mir“-Angaben).
Anneliese Kohlmanns kurzer, aber brutaler Einsatz als SS-Wachfrau offenbart die Tiefe menschlicher Grausamkeit und das Versagen der Nachkriegsjustiz. Ihre Taten – das Schlagen, Ausbeuten und Manipulieren von Gefangenen – hinterließen Narben bei den Überlebenden, doch ihre zweijährige Haftstrafe unterstreicht, wie viele NS-Täter sich der Verantwortung entzogen. X brennt weiter: „Kohlmanns Geschichte ist eine Mahnung: Gerechtigkeit muss die Opfer ehren!“ (14.000 Likes). Ihre komplexen Beziehungen und ihr verzweifelter Fluchtversuch tragen zu ihrer Schande bei, können ihre Verbrechen jedoch nicht ungeschehen machen. Lassen Sie uns, während wir über ihr Vermächtnis nachdenken, die Stimmen der Überlebenden verstärken und dafür sorgen, dass die Geschichte niemals vergisst.