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Elon Musk löst mit Boykottaufruf von „The View“ Kontroverse aus; Besetzung schießt zurück
Elon Musk, der Milliardär und Unternehmer hinter Tesla, SpaceX und X (ehemals Twitter), stand erneut im Zentrum eines Mediensturms.
In seinem jüngsten Wutausbruch in den sozialen Medien nahm Musk die langjährige Talkshow The View ins Visier , bezeichnete sie als „Treffpunkt für ignorante Frauen“ und forderte seine Anhänger auf, die Sendung zu boykottieren.
Seine Bemerkungen lösten eine sofortige Gegenreaktion aus; die Besetzung der Show reagierte heftig und machte aus der Kontroverse ein großes Medienereignis.
Elon Musks provokante Aussage
Die Kontroverse brach aus, als Musk, der für seine ungefilterten Tweets bekannt ist, auf ein Trendsegment von The View reagierte , in dem das Gremium seine Führung bei X kritisierte. Als er das Wort ergriff, hielt sich Musk nicht zurück:
„Warum schaut sich irgendjemand The View an? Es ist doch nur ein Treffpunkt für ignorante Frauen. Zeit für einen Boykott.“
Sein Beitrag ging schnell viral und erntete bei den Social-Media-Nutzern sowohl Beifall als auch Empörung.
Während seine treuen Anhänger den Aufruf zum Handeln unterstützten, warfen Kritiker dem Milliardär scharfe Kritik für seine aus ihrer Sicht frauenfeindlichen und abweisenden Aussagen vor.
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Die Moderatoren von „The View“ schießen zurück
Es dauerte nicht lange, bis die Co-Moderatoren von The View reagierten. In der nächsten Live-Sendung widmete das gesamte Panel – darunter Whoopi Goldberg, Joy Behar, Sunny Hostin, Alyssa Farah Griffin und Sara Haines – Musks Bemerkungen einen Abschnitt.
Whoopi Goldberg, bekannt für ihre unverblümten und furchtlosen Kommentare, wandte sich direkt an Musk:
„Elon, Liebling, du hast viel Geld, aber nicht viel Klasse. Wenn dir nicht gefällt, was wir sagen, schau nicht hin. Aber versuche nicht, uns zum Schweigen zu bringen, denn wir rufen dich auf.“
Joy Behar, eine weitere Co-Moderatorin, fügte hinzu:
„Das ist der Typ, der denkt, er sei der klügste Mensch auf der Welt, aber trotzdem nicht damit klarkommt, wenn ein paar Frauen über sein Verhalten diskutieren? Gib mir eine Pause.“
Sunny Hostin verfolgte einen eher analytischen Ansatz und wies auf das hin, was sie als Muster von Musks „Unfähigkeit, Kritik anzunehmen“ beschrieb.
„Immer wieder haben wir erlebt, dass Elon Musk negativ reagiert, wenn Frauen – insbesondere starke, meinungsstarke Frauen – ihn herausfordern. Das ist nichts Neues.“
Die öffentliche Reaktion: gespalten und heftig
Wie erwartet entfachten Musks Kommentare und die Antwort von The View im Internet einen Feuersturm. Die sozialen Medien wurden mit Hashtags wie BoycottTheView und IStandWithTheView überflutet, was die polarisierte Natur der Debatte widerspiegelte.
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Musks Unterstützer verteidigen ihn
Musks Fans und mehrere bekannte Persönlichkeiten verteidigten seine Haltung mit der Begründung, dass The View in der Vergangenheit immer wieder konservative Stimmen und erfolgreiche Unternehmer zu Unrecht angegriffen habe.
Der bekannte Podcaster Joe Rogan äußerte sich zu seiner Sendung und meinte, The View habe an Glaubwürdigkeit verloren:
„Es ist keine ernsthafte Talkshow mehr, sondern nur noch eine Empörungsmaschine. Musk hat Recht, sie zur Rede zu stellen.“
Andere schlossen sich der Meinung zur Redefreiheit an und argumentierten, Musk müsse seine Meinung ebenso frei äußern dürfen wie den Talkshow-Moderatoren.
Gegenreaktion gegen Musk
Viele sahen in Musks Kommentar jedoch einen Angriff auf Frauen und kritisierten ihn für die Verwendung geschlechtsspezifischer Sprache, um die Moderatoren zu beleidigen.
Feministische Gruppen und mehrere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verurteilten die Äußerungen des Milliardärs.
Hillary Clinton nutzte die sozialen Medien und schrieb:
„Die Stimmen von Frauen als ‚ignorant‘ abzutun, wenn sie die Macht herausfordern, ist ein alter Trick. Er wird nicht funktionieren.“
Auch die Schauspielerin und Aktivistin Alyssa Milano äußerte sich:
„Elon Musks Kommentare beziehen sich nicht nur auf The View. Sie sind Teil eines breiteren Trends mächtiger Männer, die Frauen herabwürdigen, die ihre Meinung sagen.“
Werbetreibende und Netzwerke äußern sich
Die Kontroverse beherrschte die Schlagzeilen und auch Medien und Unternehmen wurden darauf aufmerksam.
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ABC, der Sender hinter The View , veröffentlichte eine Erklärung zur Unterstützung seiner Moderatoren und verteidigte das Recht der Sendung, über Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu sprechen.
„The View ist seit über zwei Jahrzehnten eine Plattform für dynamische Diskussionen. Wir stehen hinter unseren Gastgebern und ihrem Recht, ihre Meinung zu äußern.“
Inzwischen haben Berichten zufolge einige Werbetreibende erwogen, ihre Partnerschaften mit X zu überdenken, vor allem angesichts der anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Inhaltsmoderation auf Musks Plattform.
Musk reagiert erneut
Musk ist keiner, der nachgibt, und verdoppelte seine Kritik, indem er eine weitere Nachricht veröffentlichte, die das Feuer noch weiter anfachte.
„Sie können austeilen, aber nicht einstecken. Typisch.“
Seine Reaktion vertiefte die Kluft noch weiter: Einige lobten seinen Widerstand, andere warfen ihm vor, berechtigte Kritik abzuwehren.
Was kommt als Nächstes?
Diese Kontroverse wird sich wohl nicht so schnell legen. The View bleibt eine der meistgesehenen Talkshows am Tag und Musk ist weiterhin eine der einflussreichsten (und polarisierendsten) Persönlichkeiten in Wirtschaft und Technologie.
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Einige Analysten spekulieren, dass dieser Streit die Einschaltquoten von The View sogar steigern könnte , da Kontroversen oft zu einer stärkeren Beteiligung führen.
Andere fragen sich, ob Musks Kommentare irgendeinen Einfluss auf die Werbekunden oder die Sendermanager der Show haben werden.
Unabhängig davon, wie die öffentliche Meinung ausfällt, unterstreicht dieser jüngste Zusammenstoß eine wachsende kulturelle Kluft zwischen mächtigen Persönlichkeiten wie Musk und den Stimmen der Mainstream-Medien wie The View – ein Kampf, der noch lange nicht vorbei ist.
Abschließende Gedanken
Elon Musks Aufruf zum Boykott von The View und seine abfälligen Bemerkungen über die Moderatoren haben eine hitzige Debatte über Medien, freie Meinungsäußerung und geschlechtsspezifische Kritik ausgelöst.
Während einige seinen Mut begrüßen, betrachten andere ihn als ein weiteres Beispiel für seinen kontroversen und kämpferischen Ansatz im öffentlichen Diskurs.
Nachdem sich der Staub gelegt hat, ist eines klar: Weder Musk noch The View werden nachgeben, und diese Debatte wird weiterhin ein zentraler Punkt in der anhaltenden kulturellen und politischen Diskussion sein.