In einem Machtspiel, das man nur als ultimativen Milliardärszug bezeichnen kann, hat Elon Musk angeblich lockere 790 Millionen Dollar hingelegt, um die ABC Company, das Mutternetzwerk von The View, zu übernehmen, nur um die langjährige Daytime-Talkshow abzusetzen. Warum, fragen Sie sich? Weil Alec Baldwin ihn in einem hitzigen Segment Anfang der Woche einen „Dreckskerl“ genannt hat.

Insiderquellen zufolge traf Musk – der kein Unbekannter ist, wenn es um dramatische Zurschaustellung von Reichtum und Einfluss geht – die Entscheidung bei einer Tasse Kaffee am Morgen und einem Scrollen durch Twitter (das dank ihm jetzt X genannt wird). „Elon schlägt nicht nur in den sozialen Medien zurück; er schlägt mit kompletten Firmenübernahmen zurück“, scherzte ein enger Vertrauter.

Die Saga begann, als Baldwin als Gast bei The View Musks jüngste Unternehmungen kritisierte und ihn einen „Dreckskerl“ nannte, weil er seiner Aussage nach „Twitter zerstört“ und „Teslas in überteuerte Go-Karts verwandelt“. Baldwins Kommentare gingen schnell viral und lösten im Internet Memes und Debatten aus.

Doch niemand erwartete, dass Musk mit dem direkten Kauf des Senders reagieren würde.

„Das konnte ich mir nicht gefallen lassen“, twitterte (oder „X“?) Musk und bestätigte die Übernahme. „Wenn du mich beleidigen willst, Alec, dann such dir das nächste Mal vielleicht eine Plattform aus, die mir nicht gehört. Oh, Moment, die gehört mir auch.“

Was das Schicksal von The View angeht, zog Musk sofort den Stecker und wies Berichten zufolge die Verantwortlichen von ABC an, die Sendung „mit äußerster Voreingenommenheit abzusetzen“. Unterdessen kursieren Gerüchte, dass Musk die Show durch ein technologieorientiertes Programm mit dem vorläufigen Titel The Elon Hour ersetzen will, in dem Live-Raketenstarts und tiefe Einblicke in Kryptowährungstrends gezeigt werden.

Die Reaktionen waren erwartungsgemäß gemischt. Fans von The View betrauern den Verlust ihrer beliebtesten täglichen Dramaserie, während Musks Anhänger ihn als König der kleinlichen Rache feiern. Baldwin seinerseits antwortete mit einem einfachen „Guter Schachzug“ und postete dazu ein Foto von sich, auf dem er Wein schlürft.

Im großen Ganzen von Musks Eskapaden wird dieser neueste Schachzug vielleicht nicht einmal in die Top Ten kommen, aber eines ist sicher: Alec Baldwin wird es sich vielleicht zweimal überlegen, bevor er Elon Musk erneut erwähnt.