F1-Teams fordern nach dem Drama bei den Tests vor der Saison dringende Untersuchung der verdächtigen Autos von McLaren und Ferrari
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Die Formel-1-Saison 2025 hat noch nicht einmal begonnen, aber im Fahrerlager lodert bereits die Kontroverse, da McLaren und Ferrari unter Beschuss stehen. Die Tests vor der Saison in Bahrain haben einen Sturm von Anschuldigungen ausgelöst. Rivalisierende Teams fordern eine umfassende Untersuchung dessen, was ihrer Meinung nach eine Wiederbelebung von McLarens berüchtigtem „Mini-DRS“-Trick ist – und Ferrari könnte auch darin verwickelt sein. Onboard-Aufnahmen, die verdächtig flexible Heckflügel zeigen, haben die Spannungen neu entfacht und scharfe Kritik von Red Bull und anderen hervorgerufen. Angesichts der verschärften Regeln der FIA und des bevorstehenden Großen Preises von Australien könnte dieser sich anbahnende Skandal den Ton für ein chaotisches F1-Jahr angeben. Beugen McLaren und Ferrari die Regeln oder sind sie der Konkurrenz einfach nur überlegen?
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Die Saga begann, als scharfsichtige Analysten bei den Tests in Bahrain ungewöhnliche Heckflügelbewegungen an McLaren- und Ferrari-Autos entdeckten. Die Biegung erinnert auf unheimliche Weise an das Drama des letzten Jahres, als McLaren beschuldigt wurde, ein Design auszunutzen, das den Spalt zwischen Heckflügel und Heckflügel bei hoher Geschwindigkeit vergrößerte, den Luftwiderstand verringerte und die Geschwindigkeit auf gerader Strecke erhöhte – ein hinterhältiger „Mini-DRS“-Effekt außerhalb des offiziellen Systems.
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Nach Protesten der Konkurrenz zwang die FIA ​​McLaren 2024, ihr Setup zu optimieren. Die Vorschriften wurden verschärft, um den Schlitzabstand auf 9,4–13 mm zu begrenzen und einen binären DRS-Zustand (vollständig offen oder geschlossen, kein Zwischenzustand) vorzuschreiben. Doch neues Filmmaterial deutet darauf hin, dass McLarens MCL39 und Ferraris SF-25 die Grenzen erneut austesten könnten, indem sie ihre Heckflügelstrukturen unter aerodynamischer Belastung nach hinten neigen, um einen ähnlichen Geschwindigkeitsvorteil zu erzielen. Red Bulls technischer Direktor Pierre Wache hielt sich nicht zurück: „Es geht immer noch weiter. Ferrari und McLaren machen immer noch das Mini-DRS-Zeug.“
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Es steht viel auf dem Spiel. Bei den Tests vor der Saison fehlen umfassende FIA-Konformitätsprüfungen, sodass die Teams Spielraum zum Experimentieren haben – aber sobald Melbourne kommt, könnte jeder Regelverstoß Proteste, Strafen oder erzwungene Neukonstruktionen nach sich ziehen. Wache sagt eine Auseinandersetzung voraus: „Das wird in Australien ein Thema sein; es ist deutlich sichtbar.“ Beim Grand Prix von Abu Dhabi im letzten Jahr geriet McLaren in ein ähnliches Rampenlicht, was die FIA ​​dazu veranlasste, Artikel 3.10.10 zu verschärfen, der verlangt, dass die DRS-Karosserie außerhalb der Einsatzübergänge (unter 400 ms) statisch bleibt. Nun konzentrieren sich die Vermutungen auf ein cleveres Schlupfloch: Die flacheren Heckflügelprofile von McLaren und Ferrari könnten eine vertikale Schlitzspalterweiterung unter Druck ermöglichen und so die von den meisten Teams verwendete Krümmung umgehen. Wenn das stimmt, könnte das ihren Vorteil bei Radarfallen erklären – ein potenzieller Spielveränderer, den die Konkurrenten nicht ignorieren werden.
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Red Bull, einst unantastbar, nimmt das nicht auf die leichte Schulter. Max Verstappens P2-Ergebnis bei den Tests (0,021 Sekunden hinter George Russells Mercedes) war solide, aber für den vierfachen Champion enttäuschend. „Es gibt noch Arbeit zu tun“, gab er zu und deutete auf die Probleme des RB21 hin, die sich in Waches Frustration über das inkonsistente Handling widerspiegeln. Nach jahrelanger Dominanz sieht sich Red Bull nun einem wiedererstarkten McLaren gegenüber – der 2024 den Konstrukteurstitel holte – und einem Ferrari, der von Lewis Hamilton unterstützt wird. Ihr Widerstand ist nicht nur technischer, sondern persönlicher Natur. Ein ungenannter Teamchef (wahrscheinlich aus Horners Lager) sagte den Medien: „Einige Heckflügel da draußen scheinen ziemlich flexibel zu sein. Wir behalten sie genau im Auge.“ Übersetzung? Sie sind bereit zuzuschlagen, wenn sich die Tricks von McLaren und Ferrari als illegal erweisen.
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Die Beteiligung von Ferrari sorgt für eine neue Wendung. Teamchef Fred Vasseur hatte sich kürzlich mit Christian Horner von Red Bull verbündet, um die Klarstellungen der FIA zum Frontflügel zu loben – ein seltener Waffenstillstand –, doch dann brach die Heckflügel-Saga aus.
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Ferrari ist kein Unbekannter in Sachen Kontroversen und die Testgeschwindigkeit ihres SF-25 lässt darauf schließen, dass sie nicht nur mitfahren, sondern auch innovativ sind. McLaren hingegen kennt die Risiken nach dem Klaps auf die Finger vom letzten Jahr. Das Schweigen beider Teams heizt Spekulationen an: Setzen sie auf Unklarheiten in den Regeln oder haben sie eine rechtliche Grauzone gemeistert? Die Reaktion der FIA wird von Leistungssteigerungen abhängen – eine konstante Dominanz der Radarfallen in Melbourne könnte eine Protestlawine auslösen.
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Mit dem Saisonende wappnet sich das Fahrerlager für die Folgen. Wenn sich diese „Mini-DRS“-Wiederbelebung bewahrheitet, könnte sie zu Korrekturen mitten in der Saison führen und den Titelkampf neu gestalten. McLarens Titelverteidigung und Ferraris Wiederaufstieg stehen auf dem Spiel, während Red Bull Blut wittert. Wird die FIA ​​hart durchgreifen oder haben diese Teams das Regelwerk ausgetrickst? Schreiben Sie unten Ihre Gedanken – dies könnte der erste Blockbuster-Skandal des Jahres 2025 werden!
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