Bundesrichter gibt grünes Licht für Elon Musks Verleumdungsklage gegen Gouverneur Tim Walz in Höhe von 150 Millionen Dollar

In einer überraschenden Wendung, die teils politisches Drama, teils Tech-Welt-Rachefeldzug ist, hat ein Bundesrichter Elon Musks Verleumdungsklage in Höhe von 150 Millionen Dollar gegen Minnesotas Gouverneur Tim Walz offiziell zugelassen. Was als digitaler Streit in den sozialen Medien begann, landet nun vor Gericht – und zwar ohne Zeichenbegrenzung.

Wofür Tim Walz in Minnesota bekannt ist

In der Klage, die Musks Anwaltsteam Ende letzten Jahres einreichte, wirft Gouverneur Walz vor, eine gezielte Desinformationskampagne betrieben zu haben, um Musks Ruf zu schädigen. Gerichtsakten zufolge warf Walz dem CEO von Tesla und SpaceX öffentlich vor, „weiß-nationalistische Ideologie zu verbreiten“, „mit ausländischen Gegnern zu kooperieren“ und „soziale Medien zu instrumentalisieren, um die amerikanische Demokratie zu untergraben“.

Musk, der sich im Internet den Ruf erworben hat, brillant und kampfbereit zu sein, war bei der Ankündigung der Klage ungewöhnlich förmlich:

„Amtsträger haben die Pflicht, die Wahrheit zu sagen, insbesondere wenn sie ihre Plattform nutzen, um Privatpersonen anzugreifen. Tim Walz hat diese Grenze überschritten.“

Die Ursprünge der Fehde gehen auf eine Pressekonferenz im Oktober zurück, bei der Walz, der neben einer PowerPoint-Präsentation mit dem Titel „Schutz der Demokratie im digitalen Zeitalter“ stand, vom Skript abwich und aus der Bahn geriet.

„Wir haben Milliardäre wie Elon Musk, die vorgeben, die freie Meinungsäußerung zu verteidigen, während sie gefährliche Desinformation verbreiten“, sagte Walz. „Es geht nicht um Freiheit – es geht um Destabilisierung.“

Diese Aussage sowie eine Reihe inzwischen gelöschter Tweets, in denen Musk vorgeworfen wurde, „Verbindungen zu extremistischen Netzwerken“ zu haben, veranlassten Musks Anwaltsteam schneller zum Handeln als ein SpaceX-Raketenstart.

Und nun hat Bundesrichterin Carla Jensen entschieden, dass der Fall eine vollständige Anhörung rechtfertigt. In ihrem Urteil schrieb sie:

Die Gouverneur Walz zugeschriebenen Äußerungen gehen über politische Rhetorik hinaus. Sollten sie sich als falsch erweisen, stellen sie nach den geltenden Bundesstandards eine Verleumdung dar.

Tim Walz - Ms. Harris' erfahrener „Stellvertreter“ - Ap Bac Electronic Newspaper - Schnelle Nachrichten - Genau

Übersetzung? Dies ist nicht länger nur ein Twitter-Drama – es ist real und landet vor Gericht.

Musks Anwaltsteam: „Er klagt nicht, weil er sensibel ist – er klagt, weil es ernst ist.“
Elon Musk, seit langem als Verfechter der freien Meinungsäußerung und des ungefilterten Dialogs gepriesen, klagt nicht, weil er sich beleidigt fühlte, sagt sein Anwaltsteam. Er klagt, weil Walz angeblich unbegründete, rufschädigende Behauptungen aufgestellt hat, indem er seine Plattform als Amtsträger nutzte.

„Elon hat kein Problem damit, kritisiert zu werden“, sagte die leitende Anwältin Meredith Sloan. „Aber wenn ein amtierender Gouverneur ihn ohne jegliche Beweise krimineller Aktivitäten und Extremismus beschuldigt, ist das keine Äußerung mehr – es ist Verleumdung.“

Die Klage behauptet, die Äußerungen des Gouverneurs hätten zu Volatilität an den Aktienmärkten, einer Welle von Anlegerbedenken und Drohungen gegen Musks Familie geführt. Der geforderte Schadenersatz von 150 Millionen Dollar decke sich laut Musks Team nur auf einen Bruchteil des entstandenen Schadens.

„Viel Glück dabei, Minnesota vom Zeugenstand aus zu regieren, Tim.“

Auch das Gouverneursbüro gibt nicht nach. In einer scharfen Erklärung nach der Entscheidung des Richters bezeichnete Walz’ Kommunikationsdirektor die Klage als „Versuch, Reichtum als Waffe gegen Verantwortlichkeit einzusetzen“.

„In dieser Klage geht es nicht um Gerechtigkeit. Es geht darum, Andersdenkende zum Schweigen zu bringen“, heißt es in der Erklärung. „Gouverneur Walz wird weiterhin für die Wahrheit eintreten und die Bevölkerung von Minnesota vor Falschinformationen schützen, egal wie viele Nullen die Klage enthält.“

Der Gouverneur hat Berichten zufolge ein Team prominenter Anwälte aus Washington D.C. engagiert und Insidern zufolge bereits mit der Vorbereitung der Zeugenaussagen begonnen. Inoffizielle Quellen berichten jedoch, die Stimmung im Gouverneursbüro sei „nervös“. Einige Mitarbeiter befürchten, Walz’ Äußerungen seien „improvisiert und ungeprüft“.

Ein ehemaliger Mitarbeiter sagte anonym: „Sehen Sie, Tim ist kein Rechtsexperte. Er ist ein ehemaliger Trainer, der sich vor der Kamera etwas zu wohl gefühlt hat.“

Obwohl es wie eine persönliche Fehde zwischen zwei hochrangigen Persönlichkeiten erscheinen mag, warnen Rechtsanalysten, dass die Folgen Auswirkungen auf Politik, Medien und Technologie haben könnten.

Verunsicherter Elon Musk greift Tim Walz spät in der Nacht an, nachdem er Kommentare zu „Dips***“ abgegeben hat | The Independent

„Wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt, könnte dies die Grenzen politischer Meinungsäußerung neu definieren“, sagte Rechtsanalystin Tara O’Connell. „Wir sind es gewohnt, dass Kandidaten und Amtsträger wilde Sprüche blasen. Aber wenn diese Aussagen als Verleumdung angefochten werden können, eröffnet das neue Möglichkeiten.“

Manche sehen in der Klage einen notwendigen Gegenschlag gegen das, was Musk als „Elite-Desinformationsmaschine“ bezeichnet. Andere argumentieren, sie könne eine abschreckende Wirkung auf Whistleblower und Kritiker mächtiger Milliardäre haben.

Eines ist jedoch sicher: Die Öffentlichkeit ist fasziniert. X (ehemals Twitter) explodierte nach der Ankündigung des Richters vor Reaktionen, und Hashtags wie #WalzVsMusk, #DefamationStation und #SpeechOrSlander gingen weltweit in die Schlagzeilen.

Ein Meme zeigte sogar ein Boxplakat mit Musk im Iron-Man-Anzug und Walz im Trikot der Minnesota Vikings, mit dem Slogan:
„Justice: Jetzt in Courtroom HD streamen.“

Der Prozess soll bereits im August beginnen, und es gibt bereits Gerüchte, dass Musks Team beantragt, Teile des Prozesses live auf X zu übertragen. Walz‘ Lager lehnt diesen Antrag angeblich ab und bezeichnet ihn als „einen Zirkustrick, der darauf abzielt, ein faires Verfahren zu untergraben“.

Aber wenn Musk eines kann, dann ist es, eine Show abzuziehen.

„Lasst die Öffentlichkeit entscheiden“, twitterte Musk. „Wenn Tim Walz so überzeugt von seiner Aussage ist, soll er sie noch einmal unter Eid aussprechen.“

Musk und Walz tauschen in den sozialen Medien Sticheleien über Tesla-Aktien und Wahlniederlage 2024 aus | Fox Business

Ob Sie Elon Musk lieben oder hassen, dieser Fall wirft eine wesentliche Frage auf: Wo verläuft die Grenze zwischen Meinung und Anschuldigung?

In einer Zeit, in der politische Kommentare nicht mehr von Verschwörungstheorien zu unterscheiden sind und jede Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ein Megafon von der Größe einer Nation mit sich trägt, ist es vielleicht angebracht, dass sich endlich ein Bundesgericht – und nicht nur das Gericht der öffentlichen Meinung – einschaltet.

Bis dahin heißt es: Schnallt euch an. Denn hier geht es nicht nur um zwei Männer, die sich online gegenseitig beschimpfen. Es geht um Macht, Verantwortung und die Zukunft der Wahrheit im öffentlichen Diskurs.

Meinungsfreiheit ist ein Recht. Verleumdung nicht. Lasst uns das klären – ein für alle Mal.“

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