Wenn Sie sich jemals über einen anstrengenden Arbeitstag oder einen brütend heißen Job beschwert haben, denken Sie an die Arbeiter vergangener Jahrhunderte, die unter so abscheulichen, gefährlichen oder erniedrigenden Jobs litten, dass heutige Missstände trivial erscheinen. Von königlicher Putzfrau über Sündenessen bis hin zum Risiko des Todes für Streichhölzer – historische Berufe wie der des Fäkalienpflegers, des Pulveraffen und des Heiratsvermittlers enthüllen eine Welt, in der Überleben oft bedeutete, das Unvorstellbare auf sich zu nehmen. Diese heute ausgestorbenen Berufe faszinieren Geschichtsinteressierte in den sozialen Medien, wo Bilder der tragbaren Waren und Skelettreste lebhafte Debatten auslösen. Tauchen wir ein in diese düstere Liste vergangener Berufe, erforschen ihre seltsamen Aufgaben, ihr überraschendes Prestige und den menschlichen Tribut, den sie forderten – und beweisen, dass selbst Al Bundys Probleme mit dem Schuhverkauf im Vergleich dazu verblassen.
Stuhlpfleger: Eine privilegierte, aber demütigende Rolle

Im mittelalterlichen England war der „Groom of the Stool“ damit beauftragt, den Monarchen in ihren privatesten Momenten bei der Benutzung der Toilette zu helfen. Ausgestattet mit einer tragbaren Toilette, Wasser, Handtüchern und einer Waschschüssel stellten diese Diener sicher, dass die königliche Familie über angemessene Annehmlichkeiten verfügte, wenn die Natur rief. Auch wenn dieser Job erniedrigend klingt, war er äußerst begehrt und wurde aufgrund des intimen Zugangs zum König häufig von Söhnen von Adligen ausgeübt. Wie @Tudortales twitterte: „Groom of the Stool: Der Job, den niemand wollte, um den aber jeder kämpfte – verstehen Sie, was ein Royal Flush ist!“ Während der Tudor-Zeit unter Heinrich VII. und Heinrich VIII. übten Bräutigame wie Hugh Denys erheblichen Einfluss aus und berieten in Steuerfragen und der Verwaltung der Staatsfinanzen, während sich diese Rolle zu einer inoffiziellen Schatzmeisterposition entwickelte. Heinrich VIII. ernannte alle vier Bräutigame und belohnte sie für ihre Treue mit Land und Titeln.

Das Prestige dieses Berufs erreichte im 16. Jahrhundert seinen Höhepunkt, wurde jedoch 1558 von Elisabeth I. abgeschafft und durch die Rolle der Bettdamen ersetzt. Im 19. Jahrhundert beseitigte Königin Victoria alle Überreste dieser Rolle. Trotz seiner Vergünstigungen machten die Pflichten des Stallknechts, der Verzicht auf königliche Genüsse und langwierige Geständnisse in verletzlichen Momenten ihn zu einer ausschließlich niederen Aufgabe, wie @historynerdx postete: „Stellen Sie sich vor, Sie wären der Therapeut des Königs, während er einen Nachtstuhl hat.“
Staubanzug: Kinderarbeit an vorderster Front

Während des goldenen Zeitalters der Seefahrt dienten Jungen, oft erst neun Jahre alt, als Pulveraffen auf Marineschiffen und transportierten im Gefecht Schießpulver aus Magazinen zu Artilleriegeschützen. Ihre geringe Größe und Wendigkeit machten sie ideal für diese Rolle, aber der Dienst war gefährlich: Feindliche Scharfschützen nahmen sie ins Visier, um Kanonen außer Gefecht zu setzen, und es bestand ständig Explosionsgefahr. Viele wurden während des Dienstes entführt, wie @warhistoryfan bemerkte: „Pulveraffen waren Kinder, die gezwungen wurden, mit Sprengstoff durch Gewehrfeuer zu rennen. Herzzerreißend.“ Im amerikanischen Bürgerkrieg waren Kinder unter 14 Jahren diesen Gefahren ausgesetzt und hatten keine andere Wahl, als das Chaos der Schlacht zu ertragen.

Die Brutalität dieser Arbeit – Kinder riskierten für Effizienz ihren Tod – verdeutlicht die Missachtung des Kindeswohls in dieser Zeit. Ohne Tarifverhandlungen waren diese Kinder entbehrlich, ihr Leben wurde für die Seeherrschaft geopfert. Das Verschwinden dieser Rolle, twitterte @navalhistory, „erinnert uns daran, wie weit wir uns seit der Ausbeutung von Kindern im Krieg entwickelt haben.“ Das Erbe des Pulveraffen ist ein ernüchternder Beleg für die Kosten historischer Kriege.
Hofzwerg: Unterhaltung auf Kosten der Würde

Im alten Ägypten, in Rom und im mittelalterlichen Europa wurden Hofzwerge zur Unterhaltung des Königshauses eingesetzt, wobei sie ihre Statur oft für komische Effekte nutzten. Trotz ihres erniedrigenden Charakters bot diese Rolle den ansonsten marginalisierten Zwergen sozialen Aufstieg. Persönlichkeiten wie der 1,16 m große Jeffrey Hudson, der Königin Henrietta Maria diente, erlangten Berühmtheit und kämpften sogar im Englischen Bürgerkrieg. König Philipp IV. von Spanien beauftragte Diego Velázquez, seine Zwerge zu malen und deren Tapferkeit zu demonstrieren, wie @ArthistoryBuff bemerkte: „Hofzwerge waren mehr als Hofnarren, sie waren Symbole königlicher Macht.“ Zwerge, die neben Monarchen platziert wurden, um deren Statur zu unterstreichen, hatten einen paradoxen Status – sie wurden geschätzt und doch objektiviert.

Der Niedergang des Papiers im 18. Jahrhundert spiegelte die veränderte Einstellung zur Menschenwürde wider. Sein Erbe lebt jedoch in Kunst und historischen Aufzeichnungen weiter und erinnert uns an eine Zeit, in der körperliche Unterschiede zur Belustigung ausgenutzt wurden. Wie @MedievalFacts schrieb: „Hofzwerge bewegten sich auf einem schmalen Grat zwischen Privilegien und Spott – das seltsamste Werk der Geschichte?“
Jungenauspeitschen: Bestrafung durch Macht

Der Prügelknabe, eine umstrittene historische Rolle, soll von Prinzen körperliche Strafen für Fehlverhalten erduldet haben, da nur der König seinen Sohn disziplinieren durfte. Die enge Freundschaft zwischen Prinzen und Prügelknaben, die gemeinsam aufwuchsen, sollte schlechtes Verhalten verhindern. Obwohl es kaum konkrete Beweise dafür gibt, hält sich der Begriff „Prügelknabe“ hartnäckig, was auf seinen kulturellen Einfluss hindeutet.

Erfolgreiche Prügelknaben erhielten oft Land oder Titel, wenn ihre königlichen Gegenstücke in der Hierarchie aufstiegen, wie @Royalhistory twitterte: „Boy Boy: Ob Realität oder Mythos, es ist der ultimative ‚Nimm einen für das Team‘-Job.“ Das Fehlen eindeutiger Aufzeichnungen, wie sie in Theaterstücken und der Literatur erwähnt werden, lässt die Rolle in Geheimnisse gehüllt, doch ihr Konzept unterstreicht die seltsamen Hierarchien der königlichen Höfe.
SÜNDENFRESSER: Das Böse verzehren, um erlöst zu werden

Im England, Schottland und Wales des 18. und 19. Jahrhunderts führten Sündenfresser ein Ritual durch, bei dem sie Brot aßen, das auf den Körper eines Verstorbenen gelegt wurde. Man glaubte, dass dieses Brot die Sünden absorbierte und dem Verstorbenen den Eintritt in den Himmel sicherte. Oft wurden Sündenfresser, Ausgestoßene, die außerhalb ihrer Arbeit in Elend lebten, abgelehnt. Wie @folklorefan schrieb: „Sündenfresser waren Ausgestoßene der Gesellschaft, die Sünden aßen, um zu überleben – ein verfluchter Beruf.“

In den Dörfern gab es bestimmte Sündenfresser, die dem lokalen Glauben zufolge mit jedem Ritual „böser“ wurden. Mit dem Wandel der religiösen Praktiken schwand die Notwendigkeit dieser Arbeit, doch ihr mysteriöses Erbe bleibt bestehen – ein Beweis für den Einfluss des Aberglaubens auf die Gesellschaft.
Resurrectionist: Grabraub für die Wissenschaft

Im 19. Jahrhundert gruben Auferstehungstheoretiker, auch Leichenräuber genannt, Leichen aus, um sie an medizinische Fakultäten zu verkaufen, da legale Leichen aus Hinrichtungen rar waren. Angesichts des Booms an medizinischen Fakultäten und sinkender Kriminalitätsraten füllten Auferstehungstheoretiker die Lücke und strichen trotz des Vergehens ihrer Arbeit beträchtliche Summen ein. Wie @MedicalHistory twitterte: „Auferstehungstheoretiker waren Kriminelle mit einem Ziel, die Leichen für die Wissenschaft organisierten.“

Das spirituelle Tabu der Grabschändung trug zur Schande des Werks bei, doch seine Notwendigkeit führte zu seiner Verbreitung, bis Körperspenden üblich wurden und diese Rolle überflüssig wurde.
Kinker Up: Der menschliche Wecker

Bevor es Wecker gab, weckten Türklopfer Arbeiter, indem sie mit langen Stöcken an die Fenster klopften – eine zentrale Rolle während der strengen Fabrikpläne der Industriellen Revolution. Türklopfer wie Mary Smith, die eine Erbsenpistole benutzte, wurden in einigen englischen Städten bis in die 1970er-Jahre zu lokalen Legenden und verdienten sich ein Sixpence Weekly. @Industrialera postete: „Knocker-ups waren der ursprüngliche Weckruf: Stellen Sie sich vor, Sie wecken eine ganze Stadt mit einem Stock!“ Der Niedergang der Arbeit mit moderner Technologie markierte das Ende eines eigenartigen, aber unverzichtbaren Berufs.
Pure Finder: Hundekot sammeln

Im viktorianischen England sammelten Zigarrensammler Hundekot, sogenannte „Zigarren“, um ihn an Gerber zu verkaufen, die damit Leder weicher machten. Im 19. Jahrhundert war das zunächst lukrativ, doch im späten 19. Jahrhundert schmälerte die Konkurrenz die Gewinne, da immer mehr Menschen in den Handel einstiegen.

Da nur 30 Gerber in Betrieb waren, wurde die Arbeit unhaltbar und ging verloren, als neue Methoden zur Enthärtung aufkamen. @VictorianLife twitterte: „Pure Bagger haben aus Hundekot Geld gemacht, eklig, aber sie haben es geschafft.“
Vollere Wolle: Im Urin herumtrampeln

Lana Fullers machte Wolle weich, indem sie sie in abgestandenem Urin trat, der Ammoniumsalze enthielt, um den Stoff zu reinigen und aufzuhellen. Fullers war ein wichtiger Beruf im mittelalterlichen englischen Wollhandel. Stundenlang ertrug sie die Arbeit in Urinbottichen, um die Exportnachfrage, insbesondere nach Flandern, zu decken.

@MedievalJobs postete: „Lana Fullers ist stundenlang durch Urin gewatet, sie versteht was von schmutziger Arbeit!“ Die durch die Fortschritte in der Chemie verringerte Rolle ersparte zukünftigen Arbeitern den Gestank.
Matchstick Maker: Ein tödlicher Austausch

Heiratsvermittler, oft Frauen und Kinder, arbeiteten 12 bis 16 Stunden damit, Holz in Phosphor zu tauchen und riskierten dabei „Jaw Phossy“, eine schreckliche Krankheit, die bis zum Braun verrottete und sich manchmal auf das Gehirn ausbreitete.

Zu den Symptomen gehörten fluoreszierendes Erbrechen und bläuliche Atmung. Viele starben qualvoll. Ein Streik von 1.400 Arbeitern im Jahr 1888 verdeutlichte die Schrecken dieses Berufs, wie @Laborhistory twitterte: „Kupplerinnen riskierten für ein paar Cent ihren Tod: Ein trüber Kiefer war ihre grausame Belohnung.“ Die Gefahren dieses Berufs führten schließlich zu seinem Verbot – ein Sieg für die Sicherheit der Arbeiter.

Vom Abarbeiten königlicher Rückstände bis zum Risiko des eigenen Lebens für Schießpulver oder Streichhölzer – diese ausgestorbenen Berufe offenbaren die zermürbende und oft groteske Realität historischer Arbeit. Der Bräutigam des seltsam prestigeträchtigen Stuhls, die tragische Tapferkeit des Pulveraffen und der tödliche Job des Heiratsvermittlers erinnern uns daran, wie weit wir von der Ausbeutung der Schwachen für Profit oder Überleben entfernt sind. Soziale Medien halten diese Geschichten am Leben, und @historynerdx fragt: „Welchen Beruf würdest du gerne ausüben?“ Wenn wir über diese vergangenen Rollen nachdenken, sind wir dankbar, dass sie Geschichte sind: Verfolgen Sie unten ihre Gedanken: Welcher Beruf klingt am schlimmsten, und welcher moderne Beruf ist als nächstes dran? Lassen Sie uns das Gespräch über die seltsame, düstere Arbeit der Vergangenheit fortsetzen!