In einer überraschenden Wendung hat der bekannte Late-Night-Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel gestern Abend angekündigt, seine langjährige Sendung *Jimmy Kimmel Live!* zu beenden und dauerhaft nach Kanada auszuwandern. Die Ankündigung erfolgte im letzten Segment seiner Show auf ABC und ließ die Zuschauer sprachlos zurück. Kimmels emotionale Erklärung gipfelte in einem scharfen Angriff auf den Tech-Milliardär Elon Musk, den er offen beschuldigte, seine Entscheidung beeinflusst zu haben. Mit über 15 Millionen Aufrufen unter dem Hashtag #KimmelExits auf X hat diese Nachricht eine Welle von Reaktionen ausgelöst und die Unterhaltungsbranche in Aufruhr versetzt.

Während des finalen Segments seiner gestrigen Show richtete sich Kimmel direkt an sein Publikum. Mit ernster Miene sagte der 57-jährige Moderator: „Das ist meine letzte Show. Ich ziehe nach Kanada und werde nie in die USA zurückkehren.“ Die Zuschauer im Studio und die Fans zu Hause waren sichtlich schockiert, als Kimmel fortfuhr: „Ich habe es satt – die Spannungen, die Politik, die Angriffe. Und ich hasse Elon für immer.“ Seine Stimme zitterte vor Emotion, als er Musk, den CEO von Tesla und Eigentümer von X, für seine Entscheidung verantwortlich machte, ohne jedoch ins Detail zu gehen.

Kimmel, der seit 2003 *Jimmy Kimmel Live!* moderiert, hat sich in den letzten Jahren zunehmend politisch geäußert, oft mit scharfer Kritik an konservativen Figuren und Ideologien. Seine Show, die für ihre humorvollen Monologe und prominenten Gäste bekannt ist, erreichte in den letzten Jahren durchschnittlich 1,5 Millionen Zuschauer pro Folge, laut *Nielsen*. Doch die ständigen Kontroversen, insbesondere seine jüngsten Auseinandersetzungen mit Musk, scheinen den Moderator an einen Wendepunkt gebracht zu haben.
Die Fehde zwischen Kimmel und Musk eskalierte in den letzten Monaten, insbesondere nachdem Kimmel in seiner Show Musks Rolle im Department of Government Efficiency (DOGE) und dessen Nähe zu Donald Trump verspottet hatte. Musk, der für seine unverblümten Kommentare auf X bekannt ist, reagierte darauf, indem er Kimmel als „Heuchler“ bezeichnete und behauptete, seine Show sei „ein Propaganda-Instrument der Linken“. Der Konflikt erreichte seinen Höhepunkt, als Musk vor kurzem Disneys Pride-Inhalte auf X blockierte und Kimmel daraufhin einen Monolog hielt, in dem er Musk als „Gefahr für die Meinungsfreiheit“ bezeichnete.
Quellen nahe an Kimmel, die anonym gegenüber *Variety* sprachen, deuteten an, dass Musk nicht der einzige Grund für den Umzug ist, aber ein wesentlicher Auslöser. „Jimmy fühlt sich von der aktuellen politischen Atmosphäre in den USA erdrückt“, sagte ein Insider. „Musks Einfluss auf die Medien und die Gesellschaft hat ihn besonders verärgert, aber es geht auch um die allgemeine Polarisierung.“ Kimmel selbst erwähnte in der Vergangenheit, dass er Kanada für seine progressive Politik und ruhigere Lebensweise schätzt, und hatte bereits 2024 angedeutet, dass er über einen Rückzug nachdenke.
Die Ankündigung löste sofort eine Welle von Reaktionen aus. Auf X zeigte sich die Öffentlichkeit gespalten. @KimmelFan2025 schrieb: „Ich verstehe Jimmy – die USA sind ein Chaos. Viel Glück in Kanada!“ Währenddessen spottete @MuskSupporter2025: „Kimmel rennt weg, weil er mit der Wahrheit nicht umgehen kann. Gute Reise!“ Einige Fans äußerten Trauer über das Ende der Show, während andere Kimmels Entscheidung als übertrieben kritisierten.
In der Unterhaltungsbranche äußerten sich Kollegen wie Jon Stewart, der kürzlich ebenfalls in Konflikt mit Musk geriet, unterstützend. „Jimmy hat alles gegeben – ich respektiere seine Entscheidung“, sagte Stewart gegenüber *The Hollywood Reporter*. Andere, wie die Moderatorin Ellen DeGeneres, die sich derzeit in Italien aufhält, blieben bisher still. ABC bestätigte in einer kurzen Erklärung, dass *Jimmy Kimmel Live!* nach der Sommerpause nicht zurückkehren wird und ein Ersatzprogramm in Planung ist.
Kimmels Ausstieg spiegelt tiefere Spannungen in der US-amerikanischen Gesellschaft wider, insbesondere die wachsende Kluft zwischen Medienpersönlichkeiten und Tech-Mogulen wie Musk, die zunehmend Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben. Die etablierte Erzählung, dass Late-Night-Shows wie die von Kimmel ein neutraler Raum für Satire und Unterhaltung sind, wird durch solche Konflikte infrage gestellt. Musks Einfluss auf Plattformen wie X hat es ihm ermöglicht, Narrative zu kontrollieren, was für Moderatoren wie Kimmel, die auf Meinungsfreiheit angewiesen sind, eine Herausforderung darstellt.
Kimmels Hass auf Musk könnte auch persönlicher Natur sein. Insider berichten, dass Kimmel Musks jüngste Entscheidung, Inhalte von Disney zu blockieren – ein Unternehmen, das ABC besitzt – als direkten Angriff auf seine Arbeit wahrgenommen hat. „Für Jimmy fühlte sich das wie ein Schlag ins Gesicht an“, sagte ein Produzent der Show gegenüber *Deadline*.
Kimmel hat angekündigt, dass er nach Kanada ziehen wird, sobald die letzten logistischen Details geklärt sind, vermutlich noch vor Ende des Jahres. Er plant, sich auf kleinere Projekte zu konzentrieren, darunter möglicherweise eine Dokumentation über das Leben in Kanada, und hat klargestellt, dass er nicht vorhat, in die USA zurückzukehren. „Ich brauche einen Neuanfang, fern von all dem Chaos“, sagte er abschließend in seiner Show.
Für Musk bleibt die Frage, ob Kimmels Ausstieg seine Kritiker zum Schweigen bringen wird oder ob er weitere Konflikte mit Medienpersönlichkeiten provozieren könnte. Der Abgang eines so prominenten Moderators wie Kimmel könnte ein Präzedenzfall sein, der andere dazu inspiriert, ähnliche Schritte zu unternehmen, insbesondere in einem Klima, das zunehmend von Polarisierung geprägt ist.
Die Zukunft von *Jimmy Kimmel Live!* ist ungewiss, aber eines ist klar: Kimmels Abschied ist mehr als nur das Ende einer Ära – es ist ein Statement über die Herausforderungen, denen sich die Unterhaltungsbranche in einer Zeit des Wandels stellen muss.