FIA führt inmitten von Kontroversen strengere Strafen für Fehlverhalten von Fahrern ein
Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) hat kürzlich neue Richtlinien eingeführt, die das Fehlverhalten von Fahrern in der Formel 1 eindämmen sollen und in der Rennsportgemeinde gemischte Reaktionen hervorriefen. Diese im aktualisierten Internationalen Sportkodex festgelegten Bestimmungen verschärfen die Strafen für Verstöße wie die Verwendung unangemessener Sprache und Gesten bei offiziellen Veranstaltungen erheblich.
Die FIA-Definition von Fehlverhalten umfasst ein breites Spektrum von Verhaltensweisen, die als schädlich für die Integrität des Sports gelten, darunter verbale und nonverbale Handlungen, die gegen die Werte des Sports verstoßen. Nach den überarbeiteten Regeln drohen den Fahrern bei wiederholten Verstößen steigende Geldstrafen und Sperren: Beim ersten Verstoß wird eine saftige Geldstrafe von 40.000 Euro verhängt, beim zweiten Verstoß folgen 80.000 Euro und eine Sperre für ein Rennen, und bei einem dritten Verstoß wird eine Geldstrafe von sage und schreibe 120.000 Euro plus weitere Strafen verhängt.
Dieses harte Vorgehen folgt auf mehrere spektakuläre Vorfälle mit Fahrern wie Max Verstappen und Charles Leclerc, die zuvor wegen unangemessener Ausdrucksweise bestraft wurden. Die Grand Prix Drivers Association (GPDA) hat ihre Unzufriedenheit mit diesen strengen Maßnahmen zum Ausdruck gebracht und dabei Spannungen zwischen Fahrern und FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hervorgehoben.
Parallel dazu richtete sich die Aufmerksamkeit auch auf Lewis Hamiltons Debüttest bei Ferrari, der für den siebenfachen Weltmeister nach seinem Abschied von Mercedes eine bedeutende Wende darstellte. Trotz schwieriger Wetterbedingungen im italienischen Fano gewöhnte sich Hamilton an das Ferrari-Auto 2023 und meisterte Nebel und leichten Regen, um sich mit dem Handling und der Leistungsdynamik des Fahrzeugs vertraut zu machen. Obwohl seine Rundenzeiten deutlich langsamer waren als der Streckenrekord, den Michael Schumacher 2004 aufgestellt hatte, unterstreicht Hamiltons Session seinen Anpassungsprozess vor der kommenden Saison.
Die strikte Haltung der FIA zum Fahrverhalten und Hamiltons Übergangsphase bei Ferrari haben die Voraussetzungen für eine spannende Formel-1-Saison geschaffen, die von strengeren Vorschriften und Anpassungen der Fahrer geprägt ist. Während sich der Sport auf weitere Entwicklungen vorbereitet, bleibt der Einfluss dieser Maßnahmen auf die Wettbewerbsdynamik und die Teamstrategien ein Schwerpunkt der Vorfreude.